Miller, 2. Quali: Smrz dominiert
Jakub Smrz dominiert die Trainings
Erfrischende 10 Grad Celsius ein bewölkter Himmel und eine feuchte Piste erwarteten die Piloten der Superbike-WM im morgendlichen zweiten Qualifying. Die Bedingungen luden nicht dazu ein, flotte Runden in den Asphalt zu brennen. Entsprechend ging es auf der 4.907 Meter langen Piste lange Zeit übersichtlich zu.
Erst 14 Minuten vor Trainingsende, als der Asphalt fast vollständig aufgetrocknet war, schaffte Tom Sykes (GB) als Erster eine Zeitenverbesserung. Der Kawasaki-Pilot, der die Schlussphase des gestrigen Zeittrainings wegen Sturz untätig zuschauen musste, brauste zuerst von Position 9 auf Platz 3 nach vorne, doch am Ende ging es wieder rückwärts auf Rang 10.
Denn in der Schlussphase krempelten noch einmal alle Piloten die Ärmel hoch. Insbesondere Jakub Smrz (CZ/Ducati), der bereits die beiden Sessions am Freitag dominierte, steigerte sich auf imposante 1.48,517 min. Smrz fuhr übrigens als einziger mehrere 1.48er Rundenzeiten, und davon nicht wenige mit einem Reifensatz.
Da konnte auch Favorit Carlos Checa (E/Ducati) nicht mithalten. Der Althea-Pilot bemühte sich redlich, doch es reichte 0,3 sec hinter dem souveränen Tschechen nur für Platz 2.
Wie die beiden Ducatis auf den Plätzen 1 und 2 behauptete auch Marco Melandri (I) seine dritte Position vom ersten Qualifying. Dafür musste sich der BMW-Pilot aber um über eine Sekunde steigern, denn Sylvain Guintoli (Ducati/4.), Eugene Laverty (Aprilia/5.) und Jonathan Rea (Honda/6.) waren ihm dicht auf den Fersen.
Für das Highlight im zweiten Qualifying sorgte John Hopkins (USA/Suzuki), der bei seinem Comeback die vorläufige siebte Startposition übernahm. Selbst Max Biaggi (I/Aprilia), Doppelsieger von 2011, musste sich hinter dem Suzuki-Piloten anstellen.
Alle Piloten ab Position 17 verpassten die Qualifikation zur Superpole am Nachmittag. Besonders Ayrton Badovini (I/17.), Leon Camier (GB/20.) und Hiroshi Aoyama (J/21.) enttäuschten auf ihren Positionen. Für den amerikanischen Ersatzpiloten Jake Holden (für Mark Aitchison bei Pedercini Kawasaki) und Gaststarter Shane Turpin (Ducati) blieben nur die beiden letzten Startplätze.