Superbike-WM: «Wieso die Bestrafung?»

BMW: Die Erwartungen übertroffen

Von Kay Hettich
Marco Melandri war ein Glücksgriff für BMW

Marco Melandri war ein Glücksgriff für BMW

2009 stieg BMW mit einem werkseitigen Engagement in die Superbike-WM ein, doch bis zum Durchbruch musste der bayerische Hersteller lange warten.

Während Konkurrent Aprilia, der zum selben Zeitpunkt mit einem neuen Motorrad in die Superbike-WM zurückkehrte, bereits 2010 den WM-Titel gewann und 2012 noch einen weiteren folgen liess, muss sich BMW noch mit vereinzelten Erfolgen trösten. Doch die können sich aber dennoch sehen lassen. 

2011 war Leon Haslam mit 224 Punkten und WM-Rang 5 der bestplatzierteste BMW-Pilot. In der Herstellerwertung rangierte BMW auf Position 4. Für 2012 hatte man sich von Anfang an mehr vorgenommen. «Unser Ziel war es, uns schrittweise weiter zu steigern, Rennen zu gewinnen und eine Chance auf den Titel zu haben», sagt Motorsport-Direktor Bernhard Gobmeier. «Als wir im Februar zum Saisonauftakt nach Australien aufgebrochen sind, haben wir gehofft, dass sich die harte Arbeit im Winter und die Weiterentwicklungen an der damals neuen RR in Form von guten Ergebnissen auszahlen würden. Wenn ich nun zurückblicke, muss ich zugeben, dass unsere Erfolge unsere Erwartungen in gewisser Weise sogar übertroffen haben.»

Die Erfolge: Erste BMW-Sieg durch Marco Melandri (I) in Donington, erster Doppelsieg durch den Italiener in Brünn, zeitweise WM-Führung in der Fahrer- und der Herstellerwertung. Zusammen haben Melandri und Leon Haslam (GB) sechs Siege, insgesamt 16 Podiumsplatzierungen und fünf schnellste Rennrunden eingefahren. In der Fahrerwertung belegte Melandri mit dem dritten Gesamtrang das bislang beste Ergebnis eines BMW Fahrers. In der Herstellerwertung holte BMW (BMW Motorrad Motorsport und BMW Motorrad Italia GoldBet) den zweiten Gesamtrang, 23,5 Punkte hinter Sieger Aprilia.

«Dass wir sechs Siege und so viele Podiumsplatzierungen feiern konnten, ist für alle bei BMW Motorrad ein wahr gewordener Traum», zieht Gobmeier als Fazit. «Natürlich haben wir nicht nur Glücksmomente, sondern auch Rückschläge erlebt. Doch wir haben niemals aufgeben. Selbst in schwierigen Zeiten ist jedes einzelne Teammitglied fokussiert geblieben und hat noch härter gearbeitet, um auf die Siegerstrasse zurückzukommen.»

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