BMW-Neuling Chaz Davies macht keine Versprechen
Chaz Davies versteht die BMW noch nicht
Seit 2002 ist der 25-jährie Brite Chaz Davies in der Weltmeisterschaft unterwegs. Verschiedenen Abstechern in die US-Meisterschaft (Davies gewann das legendäre Daytona 200) folgte 2009 der Wechsel in die Supersport-WM und zum ParkinGO-Team. Nach drei Jahren wurde Davies Weltmeister, stieg für 2012 mit seinem Team in die Superbike-WM auf und konnte das Rennen auf dem Nürburgring gewinnen.
Wie fühlt es sich an, BMW-Werksfahrer zu sein?
Wie du sehen kannst, habe ich ein breites Grinsen im Gesicht. Es hat lange gedauert während meiner Karriere, bis alles für so ein Spitzenteam zusammengekommen ist. So eine Möglichkeit muss man mit beiden Händen ergreifen. Ich habe ein gutes Gefühl, was die Unterstützung von BMW München und auch von Feel Racing anbetrifft.
Wir wissen, dass du schnell bist, du hattest eine gute Rookie-Saison 2012. Aber BMW will dich vorne sehen. Wie liefen deine Wintertests?
Aufgrund des Wetters war die Winterarbeit nicht so produktiv, wie wir erhofft hatten. Gleichzeitig war alles neu für mich, egal ob die Strecke nass oder trocken war. Mein Hauptziel war deshalb, dass ich mein Motorrad verstehen lerne. Jetzt habe ich noch vier Testtage in Australien, die sehr wichtig für mich sind. Ich brauche noch etwas Zeit, bin aber sehr zuversichtlich.
In vier Jahren ist es dein drittes neues Motorrad. Was sind deine Ziele für 2013?
Wenn ich etwas gelernt habe, mache ich normalerweise keinen Schritt mehr zurück – ich tendiere nach vorne. Wenn ich konstant lerne, traue ich mir zu, dass ich die WM in den Top-5 abschliesse. Ich will aber keine grossen Versprechungen machen. Letztes Jahr habe ich auch nicht erwartet, dass ich ein Rennen gewinne.