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Aprilia, BMW und Kawa wollen keine Bikes verkaufen

Von Ivo Schützbach
Nach zwei Jahren soll das Bike dem Team gehören

Nach zwei Jahren soll das Bike dem Team gehören

Die Hersteller, Superbike-WM-Promoter Dorna und der Motorrad-Weltverband FIM wollen bis Ende Mai das technische Reglement für 2014 festgezurrt haben.

Seit Anfang Dezember 2012 verhandeln alle an der Superbike-WM beteiligten Parteien, wie zukünftig Geld gespart werden kann. Wie dringend das notwendig ist, wurde in Monza offenbar: Mickrige 18 Piloten standen in der Startaufstellung, bedenkliche 13 sahen im zweiten Lauf das Ziel.

Es wird erwartet, dass spätestens beim nächsten Superbike-WM-Event in Donington Park Ende Mai das technische Reglement für 2014 steht.

SPEEDWEEK.com veröffentlicht die wichtigsten Änderungen vorab.

Sicher ist:

- Für Federelemente und Bremsen gibt es zukünftig einen Kostendeckel.
- Ein Motor muss zukünftig zwei WM-Events, also vier Rennen, halten. Gibt es 13 oder 15 Events, wird die Anzahl Motoren aufgerundet.
- Tests werden beschränkt.

Nur noch im Detail wird verhandelt über:

- Einen Kostendeckel für Motorräder. Die Dorna wünscht sich 250.000 Euro pro Bike/Saison. Die Hersteller wollen die Kosten innerhalb drei Jahre senken: Von 350.000 auf 250.000 und schließlich 200.000 Euro.
- Jeder Hersteller oder dessen technischer Partner muss bis zu sechs Motorräder liefern, wenn von Teamseite Nachfrage besteht.
- Im Getriebe soll nur noch eine bestimmte Anzahl an Übersetzungen frei sein.
- Dorna will, dass die Motorräder den Teams nach zwei Jahren Leasing gehören. Aprilia, BMW und Kawasaki sind dagegen. «Wir geben Werksmaterial nicht aus der Hand», heißt es dort. Der Kompromiss könnte so aussehen, dass die Hersteller ihre Bikes zwar verkaufen, Updates und Spezialteile aber vorher entfernen.

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