Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Max Neukirchner (Ducati) erneut im Tal der Tränen

Von Ivo Schützbach
Nach den Testfahrten in Mugello letzten Mittwoch war der Sachse Max Neukirchner zuversichtlich, dass es in Portimão vorwärts geht. Ein Trugschluss.

15. in der Startaufstellung in den Rennen am morgigen Sonntag, 2,7 sec hinter Polesetter Tom Sykes (Kawasaki) und rund 1,5 sec hinter Ducati-Aushängeschild Carlos Checa: Max Neukirchner steht in Portimão dort, wo er sich schon die ganze Saison aufhält.

«Für mich hat der Qualifyer-Reifen heute nichts gebracht – außer die Einschätzung, dass wir mit der Abstimmung total daneben sind», erklärte der Sachse SPEEDWEEK.com. «Ich hätte diese Zeit auch mit normalen Rennreifen fahren können, da ich sehr viel Wheelspin hatte. Je mehr ich gepusht habe, desto später konnte ich Gas geben. Ich vermute, dass das Motorrad vorne zu tief ist. Das war kein Reifen-, sondern ein Set-up-Problem.»

Die Zuversicht von Mugello ist dahin

Besonders bitter für Neukirchner: Nach dem Test in Mugello vergangenen Mittwoch war er wirklich guter Dinge für das Portugal-Wochenende. «Ich kam mit dem Motorrad übelst gut klar», sagte der 30-Jährige. «Für die Wetterverhältnisse bin ich auch relativ gute Zeiten gefahren. Angeblich ist jetzt am Motorrad alles gleich wie in Mugello, aber ich kam mir vom ersten Training an vor wie auf einem Schaukelpferd. Klar ist Portimão nicht eine der besten Strecken was den Belag angeht, aber hier habe ich riesengroße Probleme.»

Nicht unterschätzt werden darf, dass sich in Mugello Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli persönlich um Neukirchner kümmerte, er hatte zudem seine fähige Elektronikerin Alexandra zum Sachsen abgestellt. In Portimão arbeitet MR-Racing wieder mit den üblichen beiden Ducati-Technikern, mit denen es dieses Jahr schon mehrere Dispute gab. Marinelli schaut zwar vereinzelt in der Box des deutschen Teams vorbei, eine Betreuung wie dem Werksteam wird ihnen aber nicht zuteil.

«Mein Maßstab ist das Werksteam»

Neukirchner: «Ich bleibe dabei: Das Fahrwerk bekomme ich mit Mario Rubatto besser hin. Ich will auch, dass die zwei Ducati-Techniker endlich Mario alle Daten geben, die er braucht. Die jetzigen Probleme liegen nicht nur an der Elektronik. Mit einer anderen Fahrwerkseinstellung wären mindestens 0,8 Sekunden drin. Klar bin ich dann noch nicht vorne dabei, aber mein Ziel ist erst einmal dort zu sein, wo das Werksteams ist. Heute war das Fahrwerk das viel größere Problem als die Elektronik. Die Elektronik setzt nicht mehr so aus, wie sie es bisher getan hat, das war besser.»

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