Max Neukirchner: «Jetzt weiß Melandri, wie das ist»
Seltenes Bild: Max Neukirchner vor Marco Melandri
Den ersten Lauf beendete Max Neukirchner zwar auf Rang 13 und erhielt dafür drei WM-Punkte, er kam aber mit drei Runden Rückstand ins Ziel. In der zehnten Runde lief die Ducati nur noch auf einem Zylinder, das Zündkabel hatte aus der Zündspule gelassen. Die Crew in der MR-Racing-Box reparierte die kleine Gebrechlichkeit flott und schickte den Sachsen mit neuem Hinterreifen wieder auf die Piste.
Neukirchner kehrte wie es der Zufall will hinter Ducati-Werksfahrer Carlos Checa auf die Strecke zurück und konnte einige Runden hinter ihm drehen. «Ich habe sogar etwas aufgeholt», grinste der 30-Jährige. «Auch abgesehen von dem technischen Problem war ich mit dem ersten Rennen überhaupt nicht zufrieden, weil ich immer erst spät ans Gas gehen konnte. Das Fahrwerk hat nicht gepasst.»
«Für das zweite Rennen hat mein Team die Einstellung geändert, aber danach war es wieder wie auf einem Schaukelpferd, sogar schlimmer als im ersten Rennen», kritisierte Neukirchner gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich konnte von Anfang nicht mithalten, habe mich aber übers Rennen gerettet. Gegen Rennende bin ich auf Melandri aufgelaufen und habe ihn in der letzten Kurve außen herum überholt. Jetzt weiß er was das für ein Gefühl ist, wenn man nichts ausrichten kann. Marco hat die Kurve innen schön zugemacht, ich bin von außen gekommen. Das Wochenende war im Großen und Ganzen bescheiden.»
Zur Ehrenrettung von BMW-Werksfahrer Melandri sei gesagt, dass seine BMW S1000RR ab der zweiten Runde unter massivem Gripverlust am Hinterrad litt.