Akte Monza: Nach Zeit- auch noch Geldverschwendung
Noch immer wird darum gestritten, wer im zweiten Lauf der Superbike-WM in Monza Dritter und wer Vierter wurde: Tom Sykes oder Sylvain Guintoli? Sykes hat in der letzten Runde die Schikane abgekürzt. Der Engländer kreuzte als Dritter die Ziellinie, in den Augen von Sylvain Guintolis Team Aprilia ein klarer Regelverstoß. Sykes’ Team Kawasaki konnte durch Offenlegung aller Daten beweisen, dass der Engländer durch das Abkürzen keinen Vorteil erlangte. Protest folgte auf Protest.
Obwohl im Reglement festgeschrieben ist, dass das FIM-Sportgericht innerhalb sechs Wochen eine Entscheidung zu treffen hat, das wäre jetzt, gibt es keine. Stattdessen wurde der 16. Juli als Anhörungstermin festgelegt. Sykes und Guintoli werden mit je zwei Vertretern von Kawasaki und Aprilia zu einem Meeting zur FIM nach Genf bestellt. Dort sollen die zwei Fahrer mündlich ihre Sicht der Dinge darlegen.
«Sie werden nichts anderes erzählen, als in den schriftlichen Protesten steht», ist in den Teams zu hören. «Das ist nichts als Zeit- und Geldverschwendung.»