Paul Denning: «Erwarte 2014 keine Suzuki-Kundenteams»
Nächste Saison sehen wir in der Superbike-WM eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: Maximal 300.000 Euro teure Werksrenner werden gegen sogenannte Evo-Bikes antreten. Das sind Superbikes mit Motoren und Elektronik nach dem wesentlich günstigeren Superstock-Reglement.
Aprilia, BMW, Ducati und Kawasaki werden möglichen Kundenteams echte Werksmotorräder liefern. Die niederländische Tuning-Schmiede Ten Kate wird sich um die Werksrenner von Honda kümmern. Für Suzuki wird diesen Job das englische Crescent-Team übernehmen.
«Für Suzuki, Yoshimura und Crescent wäre es relativ einfach, Motorräder zu liefern», sagte Crescent-Teamchef Paul Denning im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir können das. Die Realität ist aber, dass es im Moment unwahrscheinlich ist, dass ein Kundenteam eine Suzuki einsetzen wird. Zumindest bei den Werksmotorrädern. Weder erwarte ich einen solchen Job, noch liegt unser Fokus darauf. Uns fehlt nicht mehr viel, dann haben wir den nötigen Level für Podestplätze erreicht. Darauf konzentrieren wir uns.»
Die beiden Suzuki-Piloten Leon Camier und Jules Cluzel liegen vor den Rennen in Moskau am kommenden Wochenende in der WM-Tabelle auf den Rängen 10 und 11. Um den WM-Titel kämpfte letztmals 2010 ein Suzuki-Fahrer: Damals unterlag Leon Haslam Aprilia-Star Max Biaggi. Weltmeister wurde Suzuki bei den Superbikes erst einmal: 2005 mit Troy Corser.