Tom Sykes rechnet mit Guintoli, Melandri und Laverty
Sieht so auch das WM-Podest Ende der Saison aus: Guintoli, Sykes und Laverty?
Sechs Fahrer konnten in dieser Saison gleiche viele oder mehr Rennen als Sylvain Guintoli gewinnen. Und doch führt der Franzose vor den deutschen WM-Läufen auf dem Nürburgring an diesem Wochenende mit 13 Punkten vor Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes. «Sylvain fährt gut, sehr konstant, gewinnt aber keine Rennen mehr seit dem Saisonauftakt in Australien», weiß der Engländer. «Die Hauptsache ist, dass man konstant fährt, genau das tut er. Aus irgendwelchen Gründen bleibt er von Ärgernissen verschont. Nur in Imola hatte er ein technisches Problem. Ich dagegen hatte schon zweimal technische Probleme – und war einmal selber Schuld, als ich in der Einführungsrunde stürzte. Das hat uns hart getroffen. In Russland konnte Guintoli mehr Punkte holen als ich, obwohl er an der Schulter verletzt war. Da war ich wirklich überrascht. Manchmal braucht man halt auch Glück.»
«Trotzdem liege ich nur 13 Punkte hinter dem WM-Leader», hält Sykes fest. «Aus dieser Sicht ist es positiv. Ich habe es letztes Jahr auf die harte Tour gelernt. Dieses Jahr habe ich bislang fünf Rennen gewonnen – aber halt auch drei Nuller geschrieben. Ich muss nur weiterhin regelmäßig 25 Punkte holen, dann läuft es auch. Wie ich nach meinem schlechten Saisonstart zurückschlagen konnte, ist überragend.»
Inzwischen hat sich herauskristallisiert, wer die WM unter einander ausmachen wird: Guintoli, Sykes, Laverty und Melandri trennen vor diesem Wochenende nur 41 Punkte. Bei jeweils zwei Läufen und 50 möglichen Punkten, kann sich die Reihenfolge schnell ändern.
Sykes meinte zu SPEEDWEEK.com: «Sylvain fährt konstant, das beweist er schon das ganze Jahr. Marco hat etwas am Motorrad gefunden, nachdem er zu Beginn Schwierigkeiten hatte. Dann gibt es noch Fahrer wie Eugene Laverty. Er sitzt auf dem gleichen Motorrad wie letztes Jahr, sollte dieses Paket also sehr gut kennen. Aber auch er hatte einige Probleme mit dem Bike und sich.»