Formel 1: Abschied in der Unterhose

Davide Giugliano: Nicht gestürzt, Vertrauen gewonnen

Von Kay Hettich
Davide Giguliano: Erfolgserlebnis auf dem Nürburgring

Davide Giguliano: Erfolgserlebnis auf dem Nürburgring

Althea-Pilot Davide Giugliano stand nach einer Serie von Stürzen unter Druck. Auf dem Nürburgring blieb er seit langem in beiden Rennen sitzen.

Nach Rennstürzen in Silverstone, Moskau, Imola, Portimão und Assen war Davide Giugliano auf WM-Rang 11 abgerutscht. Dazu sah er auf Phillip Island und im Motorland Aragón wegen technischer Defekt nicht die Zielflagge.

Kein Wunder, dass die Stimmung im Team zusehends schlechter wurde. Insbesondere Althea-Boss Genesio Bevilacqua verlor das Vertrauen in seinen Schützling und versuchte erst gar nicht, seine Bemühungen um Haudegen Carlos Checa geheim zu halten.

Auf dem Nürburgring schaffte der zweifelsohne schnelle Giugliano aber endlich eine Zielankunft in beiden Rennen - nach Monza und Donignton übrigens erst zum dritten Mal in dieser Saison. So ganz ohne Sturz ging es aber doch nicht: Im ersten Qualifying lag der Italiener erneut auf der Nase. Von Startplatz 14 stürmte der Aprilia-Pilot am Rennsonntag auf die ordentlichen Plätze 5 und 6.

«Das erste Rennen verlief recht gut. Aus der fünften Reihe zu starten und als Fünfter ins Ziel zu kommen, ist bei diesem ausgeglichenen Feld nicht einfach», hielt Giugliano fest. «Ich musste in den letzten Rennen etwas zurückstecken, weil ich ein paar kleinere Schwierigkeiten bekam – und ich wollte auf keinen Fall stürzen.»

Auch im zweiten Rennen hielt sich der 23-Jährige auffällig zurück und strebte nicht wie sonst direkt an die Spitze. In Runde 17, eine Runde vor Abbruch des Rennens, lag er dennoch nur 1,8 sec hinter dem Führenden. «Mit meiner Performance war ich zufrieden, das gibt mir wieder Vertrauen in meine Fähigkeiten», strahlt Giugliano. «Mein Start im zweiten Lauf war grossartig

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