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WM-Leader Tom Sykes: «Superbike ist nicht MotoGP»

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes: «Ich habe eh nichts zu sagen»

Tom Sykes: «Ich habe eh nichts zu sagen»

2014 werden in der Superbike-WM erstmals hochgezüchtete Werksmotorräder gegen seriennahe Evo-Bikes antreten. Auch Tom Sykes kritisiert diese Zwei-Klassen-Gesellschaft.

«Ich mag Superbikes, deshalb halte ich die Evo-Klasse nicht für den richtigen Weg», hielt WM-Leader Tom Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Aber ich kann die Wirtschaft nicht kontrollieren. Ich liebe es seit vielen Jahren Superbikes zu fahren. SBK wird immer mit MotoGP verglichen, aber es ist nicht MotoGP. Am Ende des Tages kannst du unsere Motorräder im Laden kaufen. Es nervt mich, dass Leute sagen, mal soll die Elektronik abschaffen, dieses und jenes wegnehmen. Das ist Blödsinn und idiotisch. So etwas sagen nur Leute, die nicht richtig informiert sind. Jede Serien-ZX-10R heute hat Anti-Wheelie, Traktionskontrolle und verschiedene Mappings für die Leistungsentfaltung des Motors. Das sind die Werkzeuge, mit denen auch wir arbeiten. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das Reglement so lassen sollten, wie es ist. Aber es kommt, wie es kommt.»

«Die Motorräder werden seriennaher, das sollte für alle Hersteller okay sein», meint der Engländer. «Auch wenn sich einige Fahrer über ihr Pakete beschweren, aber das ist normal. Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner. Ducati hat im Moment Probleme: Liegt es am Konzept des Bikes, oder an etwas anderem? Von den Evo-Regeln profitieren zwei Hersteller (Ducati und Aprilia – Anm. der Redaktion). Alle Bikes auf Evo umzurüsten wird auch Geld kosten. Hersteller und Teams versuchen immer ihr Paket zu verbessern. In MotoGP wurde die Anzahl der Motoren limitiert. Erst wurden die Rundenzeiten langsamer, zum Ende der Saison wurde wieder auf dem Level der Rundenrekorde gefahren. Ich halte die jetzigen Regeln für sehr gut, sie erlauben es jedem Hersteller an der Spitze zu fahren. In der Evo-Klasse in BSB sticht ein Hersteller heraus, auch wenn es sich dort um eine Kombination aus Fahrer, Team und Hersteller handelt. Shakey Byrne führt auf Kawasaki.»

Dann fügt Sykes mit seinem einnehmenden Grinsen hinzu: «Vielleicht ist die Regeländerung doch eine gute Idee: Im Superstock-1000-Cup ist Kawasaki auch stark, yeah! Aber ich habe eh nichts zu sagen.»

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