Honda kann wieder mithalten – zumindest Johnny Rea
2013 war ein schwieriges Jahr für Pata Honda: Jonathan Rea und Leon Haslam waren beide lange verletzt, in der WM-Gesamtwertung finden wir die beiden Briten auf den tristen Rängen 9 und 13. Die Verwendung der HRC-Elektronik erwies sich als Flop, aus Japan kam nie die Unterstützung, die es gebraucht hätte, um das System konkurrenzfähig zu machen.
Seit Pata Honda in Zusammenarbeit mit Cosworth eine eigene Elektronik entwickelt hat, geht es mit der CBR1000RR Fireblade wieder bergauf. «Jetzt sind wir mit den Rundenzeiten wieder bei den anderen», freute sich Pieter Breddels, der Technische Koordinator des Teams, nach dem Portimão-Test. «Auf der Strecke hat es nicht viel Grip, da haben wir mit der Honda immer besondere Probleme, auf gute Zeiten zu kommen. Dank der neuen Elektronik können wir jetzt mithalten. Anscheinend haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn wir noch nicht da sind, wo wir hin wollen. Schon für den nächsten Test in Jerez sollten wir weitere Elektronik-Updates bekommen. Die Strecke dort war immer eine Schwachstelle von uns. Erst wenn wir auch dort schneller sind, haben wir uns wirklich verbessert.»
«In Portimão konnten wir alles testen, was auf dem Plan stand», sagte der großgewachsene Niederländer zu SPEEDWEEK.com. «Neben der Elektronik auch die Federelemente. Testfahrer Michele Magnoni hat einen guten Job erledigt, mit ihm konnten wir die Basisarbeit erledigen und alles gut für Johnny und Leon vorbereiten. Johnny fuhr zweimal 1:42,9 min und regelmäßig 1:43 niedrig. Letztes Jahr um diese Zeit haben wir die MotoGP-Software von HRC in die Cosworth-ECU implementiert. Das war ein guter Schritt, zu Saisonbeginn waren wir aber nicht vorbereitet. Wir haben dann das ganze Jahr hinterher gearbeitet, hoffentlich sind wir dieses Mal auf Phillip Island bereit.»
Portimão-Test: Die Bestzeiten aller Fahrer
1. Alex Lowes (GB), Suzuki, SBK, 1:42,5 min
2. Eugene Laverty (IRL), Suzuki, SBK, 1:42,6
3. Jonathan Rea (GB), Honda, SBK, 1:42,9
4. Davide Giugliano (I), Ducati, SBK, 1:43,0 min
5. Marco Melandri (I), Aprilia, SBK, 1:43,1
6. Chaz Davies (GB), Ducati, SBK, 1:43,2
7. Leon Haslam (GB), Honda, SBK, 1:43,5
8. Sylvain Barrier (F), BMW, Evo, 1:44,0
9. Claudio Corti (I), MV Agusta, SBK, 1:44,5
10. Alex Hofmann (D), Aprilia, SBK, 1:45,0
11. Jérémy Guarnoni (F), Kawasaki, Evo, 1:45,3
12. Michele Magnoni (I), Honda, SBK, 1:46,4
13. Fabien Foret (F), Kawasaki, Evo, ohne Angabe