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Pata Honda: Leon Haslam will Hintern treten

Von Ivo Schützbach
Ein Jahr ist es her, dass Leon Haslam mit seinem Pata-Honda-Teamkollegen Jonathan Rea auf Augenhöhe fuhr. Während des Phillip-Island-Tests war er stets schneller.

Leon Haslam kann wieder lachen. Ein Jahr lang haben wir den Engländer mit schmerzverzerrtem Gesicht gesehen, gute Ergebnisse wurden durch Verletzungen unmöglich. Jetzt passt wieder alles. Der Vizeweltmeister von 2010 (auf Suzuki) beendete den zweitägigen Phillip-Island-Test als Achter, akzeptable 0,6 sec hinter Leader Tom Sykes (Kawasaki) – zudem vor Teamkollege Jonathan Rea.

Rea gilt als Meister der Honda Fireblade, kein anderer Fahrer kam seit James Toselands Titelgewinn 2007 so gut mit dem Motorrad zurecht wie der Nordire. In Leon Haslam glaubt Pata Honda den richtigen Mann gefunden zu haben, um Rea zu fordern. Seit der 30-Jährige wieder fit ist, geht der Plan auf.

«Nach den Wintertests mit dem ganzen schlechten Wetter und vielen neuen Teilen waren diese zwei Tage gut», strahlte Haslam. «Seit wir in Australien angekommen sind, geht uns alles leicht von der Hand, wir erzielen konstant Fortschritte und machen die richtigen Schritte. Ich konnte eine Renndistanz abspulen und meine Bestzeit fuhr ich mit gebrauchten Reifen. Kein anderer fuhr auf gebrauchten Reifen so lange konstante Zeiten wie ich.»

Eventuell wäre Haslam noch näher an die Spitze herangekommen, doch zu Beginn der letzten Session am Dienstagmittag fabrizierte er einen Highsider, der Test war damit beendet. «Das Motorrad ist total Schrott», sagte er verlegen zu SPEEDWEEK.com. «Wir haben etwas mit der Traktionskontrolle probiert – es hat nicht geklappt. Ich kann froh sein, dass mein linkes Bein in einem Stück blieb. Dafür schmerzt der Rücken. Meine Fitness passt wieder, nur im Kopf muss ich noch mehr auf Speed kommen. Aber das wird mit jeder Runde besser.»

«Mit meiner Leistung am Dienstagmorgen bin ich sehr zufrieden, mir sind konstante Rundenzeiten gelungen, dazu recht flotte.» Haslam ergänzte: «Nur aus neuen Reifen können wir bislang kaum Nutzen ziehen.» Kannst du am Wochenende trotzdem einigen in den Hintern treten? «Dafür bin ich hier!»

Phillip-Island-Test, die kombinierten Bestzeiten
Pos Name (Nat/Motorrad) *=Evo
Tag 1 Tag 2
1. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1.30,737 1.30,239
2. Eugene Laverty (IRL/Suzuki) 1.30,513 1.30,767
3. Alex Lowes (GB/Suzuki) 1.31,000 1.30,528
4. Marco Melandri (I/Aprilia) 1.31,146 1.30,579
5. Davide Giugliano (I/Ducati) 1.30,718 1.30,644
6. Loris Baz (F/Kawasaki) 1.30,757 1.30,900
7. Sylvain Guintoli (F/Aprilia) 1.31,321 1.30,766
8. Leon Haslam (GB/Honda) 1.31,172 1.30,798
9. Jonathan Rea (GB/Honda) 1.31,404 1.30,813
10. Chaz Davies (GB/Ducati) 1.31,419 1.31,087
11. Niccolo Canepa (I/Ducati*) 1.31,897 1.31,373
12. Toni Elias (E/Aprilia) 1.32,301 1.31,441
13. David Salom (E/Kawasaki*) 1.32,636 1.32,008
14. Fabien Foret (F/Kawasaki*) 1.33,676 1.32,780
15. Claudio Corti (I/MV Agusta) 1.32,858 1.33,518
16. Sheridan Morais (ZA/Kawasaki*) 1.33,954 1.32,895
17. Jeremy Guarnoni (F/Kawasaki*) 1.33,509 1.32,897
18. Sylvain Barrier (F/BMW*) 1.32,997
19. A. Andreozzi (I/Kawasaki*) 1.34,140 1.33,205
20. Luca Scassa (I/Kawasaki*) 1.33,960 1.35,657
21. Michel Fabrizio (I/Kawasaki*) 1.34,314
22. Imre Toth (H/BMW) 1.36,258 1.34,750
23. Geoff May(USA/EBR) 1.38,152 1.34,807
24. Aaron Yates (USA/EBR) 1.39,656 1.36,662
25. Peter Sebestyen (H/BMW*) 1.42,242

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