Phillip Island: Sylvain Guintoli (Aprilia) auf Pole
Sylvain Guintoli hat zu Phillip Island ein besonderes Verhältnis
Erst zum dritten Mal in seiner Karriere wird Sylvain Guintoli am morgigen Sonntag von Pole-Position starten. Der Franzose verbesserte den letztjährigen Rundenrekord von Carlos Checa (Ducati) um 0,2 sec auf jetzt 1:30,038 min. «Vier Monate saß ich auf keinem Bike, aber die Aprilia funktionierte auf Phillip Island schon immer gut», strahlte der vierfache Familienvater. «Und mir liegt die Strecke. Schade, dass ich die 1:29 min nicht geknackt habe. Jetzt hoffe ich auf zwei solide Rennen, ich kann das gleiche leisten wie letztes Jahr.»
Wir erinnern uns: Guintoli wurde Erster und Zweiter und verließ Australien als WM-Führender. «Meine größte Sorge war, ob meine Schulter die Belastung einer schnellen Runde aushält», meinte er. «Da muss man doch mehr anpacken. Ich fühlte mich gut.»
Neben Guintoli in Reihe 1: Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano und sein Aprilia-Teamkollege Marco Melandri. «Das war eine unglaubliche Superpole», sagte Melandri, der am Morgen im dritten Qualifying gestürzt war. «Ich wäre schon mit Reihe 2 zufrieden gewesen, nach dem Sturz war mein Gefühl für den Vorderreifen weg. Meine Rennpace ist gut, die Aprilia ist schnell.»
Das Suzuki-Duo Eugene Laverty und Alex Lowes steht auf den Plätzen 4 und 5 in Reihe 2.
Tom Sykes stürzte in seinem letzten Versuch, nachdem er in den ersten beiden Sektoren Bestzeit gefahren war – der Weltmeister wurde nur Achter.
Ducati-Werksfahrer Chaz Davies (11.) musste sich sogar Niccolò Canepa (10.) auf der Evo-Panigale beugen. Davies wäre in seinem letzten Versuch beinahe gestürzt, die gute Zeit war dahin. «Auch ich bin fast gecrasht», relativierte Canepa. «In der letzten Kurve. Sonst würde ich eine Reihe weiter vorne stehen. Aber das ist okay. Ich werde auch in den Rennen gut aussehen.»
Aus Superpole 1 schaffte erwartungsgemäß Leon Haslam (Pata Honda) und überraschend Evo-Pilot David Salom (Kawasaki) den Sprung in Superpole 2. Toni Elias auf der dritten Werks-Aprilia RSV4 schied als Dritter aus und startet damit am Sonntag von Startplatz 13.