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Imola-Test: Jonathan Rea und Honda wieder überragend

Von Ivo Schützbach
2013 fuhr Superbike-Weltmeister Tom Sykes die bis heute schnellste Rennrunde in Imola. WM-Leader Jonathan Rea war auf seiner Honda heute einen Hauch besser.

Alle während des Imola-Tests heute gefahrenen Zeiten waren auf Rennreifen, Pirelli hat keine Qualifyer zur Verfügung gestellt. Jonathan Reas Bestzeit von 1:47,225 min ist damit vergleichbar mit Tom Sykes’ schnellster Rennrunde aus dem Jahr 2013 und um 0,049 sec schneller. Der Nordire unterbot seine eigene Bestzeit aus den gestrigen Rennen um 3/10 sec.

Dabei hatte Honda keine neuen Teile dabei. Das Team spielte mit dem Chassis-Set-up, probierte verschiedene Federn und Winkel der Kupplung und experimentierte während des Schaltvorgangs mit der Einspritzung und Zündung.

Chaz Davies bestätigte seine beiden zweiten Plätze im Rennen mit der zweitbesten Zeit heute. Ducati beschäftigte sich während des ganzen Tags mit der Motorbremse, Kupplung und der Abstimmung des Federbeins, um die lästigen Vibrationen an der 1199 Panigale zu beheben. Außerdem kamen neue Chassis-Teile zum Einsatz deren Ziel es ist, dass sich das Motorrad am Scheitelpunkt der Kurve präziser steuern lässt.

Toni Elias überraschte als bester Aprilia-Fahrer auf Rang 3, nur 1/10 sec hinter Rea. Werksfahrer Marco Melandri experimentierte nach dem Desaster am Sonntag (Rang 6 und 11) den ganzen Tag mit der Abstimmung der RSV4 und verschiedenen Elektronik-Strategien. Als Siebter verlor er 0,4 sec auf die Spitze. Teamkollege Sylvain Guintoli (8.) war mit der Erprobung neuer Teile beauftragt: Er erhielt ein neues Heck, eine neue Sitzbank und einen neuen Auspuff.

Suzuki verbessert sich um 1 sec

Den größten Fortschritt zum Renn-Sonntag erzielte Crescent Suzuki. Waren Vizeweltmeister Eugene Laverty und Alex Lowes gestern noch im Nirgendwo, fuhren sie heute auf die Ränge 4 und 6. Im Rennen lag die beste Runde einer Suzuki bei 1:48,495 min, heute fuhr Laverty 1:47,550, also fast eine Sekunde schneller.

Lavertys Crew-Chief Phil Marron erklärte den Sprung nach vorne: «Wir haben das Motorrad 20 mm tiefer gelegt, das funktioniert aber nur auf Strecken wie Imola. Mit der Motorbremse haben wir eine neue Strategie versucht, das Bike ist jetzt am Kurveneingang viel konstanter. Neue Teile hatten wir keine, es ging nur um die Abstimmung.» Alex Lowes bekam erstmals die neue Schwinge.

Die Zeiten des Imola-Tests:

1 REA, Honda CBR1000RR 1'47.225 min
2 DAVIES, Ducati 1199 Panigale R 1'47.310
3 ELIAS, Aprilia RSV4 Factory 1'47.383
4 LAVERTY, Suzuki GSX-R1000 1'47.550
5 GIUGLIANO, Ducati 1199 Panigale R 1'47.589
6 LOWES, Suzuki GSX-R1000 1'47.628
7 MELANDRI, Aprilia RSV4 Factory 1'47.636
8 GUINTOLI, Aprilia RSV4 Factory 1'47.650
9 HASLAM, Honda CBR1000RR 1'47.722
10 CANEPA, Ducati 1199 Panigale R EVO 1'48.323
11 CAMIER, BMW S1000 RR EVO 1'48.439
12 BADOVINI, Bimota BB3 EVO 1'48.671
13 CORTI, MV Agusta F4 RR 1'48.851
14 SAVADORI, Kawasaki ZX-10R 1'49.467
15 IDDON, Bimota BB3 EVO 1'49.820
16 SCASSA, Kawasaki ZX-10R EVO 1'49.948
17 GUARNONI, Kawasaki ZX-10R EVO 1'50.516
18 FORET, Kawasaki ZX-10R EVO 1'50.801
19 ANDREOZZI, Kawasaki ZX-10R EVO 1'50.815
20 TOTH, BMW S1000 RR 1'51.086
21 MAY, EBR 1190 RX 1'52.433

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