MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

«Mr. Superpole» Tom Sykes: Nur Troy Corser ist besser

Von Ivo Schützbach
Mit 43 Pole-Positions ist der Australier Troy Corser nach wie vor die Nummer 1 in der Superbike-WM. SPEEDWEEK.com erklärte er, warum er über eine Runde überragend schnell war.

Weltmeister Tom Sykes übernahm von Troy Corser den Titel «Mr. Superpole». Mit 27 Poles ist Sykes gegenüber den 43 von Corser zwar deutlich im Nachteil, doch der Engländer ist schon heute die Nummer 2 der ewigen Bestenlisten.

Was macht diese Fahrer so speziell? Wie schaffen sie es, innerhalb einer Runde alles auf den Punkt zu bringen? Troy Corser kennt die Antworten. «Im Rennen hatte ich, und bei Tom ist das genauso, immer eine kleine Reserve», so der Weltmeister von 1996 und 2005. «Zwei oder drei Prozent, nur ein Kleinigkeit. Die kann man aber in der Superpole-Runde nützen, wenn das Bike leicht ist und der Qualifyer-Reifen Extra-Grip bietet. Tom gibt dann 100 Prozent und es ist einfach für ihn, einen Sprung zu machen. So war es bei mir auch. Natürlich habe ich im Rennen auch immer alles gegeben, aber ich hatte immer eine Reserve. Wenn ich einen Tick schneller fahren musste, konnte ich das auch.»

Die Weltmeister Corser und Sykes sind in Wirklichkeit also besser, als wir in den Rennen gesehen haben und sehen? «Das ist so», grinste der 4?3-Jährige. «Diese Herangehensweise hat für mich immer funktioniert und sie tut es auch für Tom. Die Elektronik der Kawasaki arbeitet sehr gut, das kann man an der Strecke hören. Sie greift mehr ein als bei jedem anderen Motorrad und das Motorrad ist trotzdem schnell. Also arbeitet die Elektronik korrekt. Andere Bikes, bei denen die Elektronik ähnlich stark eingreift, sind nicht so schnell. Ich kann aber nicht sagen, ob das am System oder am Fahrer liegt. Sykes fällt es mit seiner Abstimmung recht einfach, gute Zeiten zu fahren.»

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