Bimota stürmt in Laguna Seca in die Top-10
Die beiden Bimota-Piloten Ayrton Badovini (86) und Christian Iddon (2)
So wie das das ausfallreiche Rennen auf der kalifornischen Rennstrecke auch MV Agusta und Buell in der Ergebnisliste weit nach vorne gespült hat, konnte auch Bimota seinen Nutzen daraus ziehen und in Laguna Seca das beste Saisonergebnis feiern: Ayrton Badovini (Platz 8) und Christian Iddon (Platz 9) liessen alle Evo-Bikes und auch die schwächeren Superbikes von Buell und MV hinter sich. Im ersten Rennen musste der Italiener das Rennen mit Defekt aufgeben, Iddon wurde 13.
Aber: Die viermonatige Gnadenfrist zur Produktion der zur Homologation erforderlichen 125 Bikes läuft in wenigen Wochen ab. Die Ankündigung von Designer Andrea Acquaviva im April, diese Auflagen bereits Anfang Juli zu erfüllen, hat sich als Trugschluss erwiesen. Sonst hätten Badovini und Iddon bereits in Laguna Seca die ersten WM-Punkte erhalten.
Im ersten Rennen musste Badovini mit einem Defekt an der Benzinpumpe mehrfach an die Box kommen und fuhr nur sieben statt 25 Runden. «Der erste Lauf war nicht so gut, mit dem zweiten Rennen bin ich aber sehr sehr glücklich», strahlte der Italiener. «Beim ersten Abbruch haben wir das Set-up verbessert, beim zweiten einen anderen Reifen genommen. Damit hatte ich sofort ein besseres Gefühl und ich konnte mehr ans Limit gehen.»
«Das erste Rennen war schwierig, ich hatte überhaupt kein Gefühl für das Vorderrad. Ich fuhr so schnell es ging, aber ich konnte nicht mehr attackieren», stöhnte Teamkollege Iddon. «Bei jedem Start im zweiten Lauf war ich bestes Evo-Bike und ich war mir sicher, ich könnte die Evo-Wertung gewinnen. Dann machte ich aber in Kurve 5 einen Fehler und Ayrton ging an mir vorbei. Das Bike war super, meine Crew war brilliant.»