Suzuki: Australien und Thailand mit alter Elektronik
Paul Denning (re) mit Alex Lowes
Durch das neue Reglement wurden alle Hersteller dazu gezwungen, ihre Elektronik zum Fixpreis von 8000 Euro jedem interessanten Team zur Verfügung zu stellen. Insbesondere Zwitter-Teams wie Voltcom Crescent Suzuki haben ein Problem. Weil sich Suzuki wenig bis gar nicht in der Superbike-WM engagiert, müssen sie ihre Elektronik mitunter weit unter Preis anderen Teams zu Verfügung stellen.
Wie das britische Team bereits durchblicken liess, wechselt man für die Saison 2015 aus verschiedenen Gründen von Motec zu Magneti Marelli. Problem: Der Branchen-Primus hatte die Suzuki-Paket zu spät fertiggestellt. «Ich glaube das erste Modell hatten wir erst Ende Dezember bekommen», bestätigt Teamchef Paul Denning. «Wir werden die Elektronik erst für das dritte Meeting einsatzbereit haben. Für uns ist es unmöglich, sie schon bei den ersten beiden Rennen einzusetzen.»
Der Dorna war diese Problematik bereits bekannt und hatte vor Weihnachten eine entsprechende Ausnahmeregelung in Kraft gesetzt: Die ersten beiden Rennen darf die 2014er Elektronik eingesetzt werden – vornehmlich aus Gründen der Sicherheit. Suzuki ist das bisher einzige Team von dem bekannt ist, dass es von dieser Regelung Gebrauch macht.
«Wir wechseln aus wirtschaftlichen und technischen Gründen», erklärt Denning weiter. «Wir haben im Team ein paar Jungs mit reichlich Erfahrung mit Marelli. Möglicherweise bietet sie etwas mehr Potenzial für Verbesserungen, aber zuvor muss sie seriös implementiert und eingestellt werden.»