Phillip Island: Überrascht Suzuki wie vor einem Jahr?
Was ist für Randy de Puniet auf Phillip Island möglich
Suzuki lieferte vor einem Jahr eine furiose Show auf Phillip Island ab. Bereits bei den vorgelagerten Testfahrten extrem stark, stürmte Eugene Laverty im ersten Rennen zu einem souveränen Sieg. Ein Motorschaden im zweiten Rennen verhinderte einen Doppelschlag des Nordiren, der in dieser Saison MotoGP fährt. Es liegt nun an Alex Lowes und Randy de Puniet, für Crescent Suzuki die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
Für Neuzugang Randy de Puniet gibt es allerdings noch einiges nachzuholen, damit dies möglich wäre. Bisher konnte der Franzose nur wenige Male mit der GSX-R 1000 RR ausrücken und das meistens auch nur bei bescheidenem Wetter. «Mein Ziel für die zwei Testtage ist, mehr Vertrauen zum Vorderrad und durch Renn-Simulationen ein besseres Gefühl für das Verhalten von nachlassenden Reifen zu bekommen», sagt der frühere MotoGP-Pilot. «Das wird unsere letzte Chance sein, um noch ein paar Fortschritte zu erzielen und konkurrenzfähiger zu werden – aber ich bin zuversichtlich. Ich mag die Piste und die Suzuki hat sich in Vergangenheit als sehr schnell dort bewiesen.»
Alex Lowes präsentierte sich auf Phillip Island 2014 als Rookie sehr stark, doch ein gebrochener Fuss (Sturz im dritten Qualifying) machte Top-Ergebnisse in den beiden Rennen unmöglich. Trotzdem fuhr er in der Superpole einen feinen fünften Startplatz heraus! «Mir hat die Strecke und das gesamte Rennwochenende letztes Jahr viel Spass gemacht», sagt der Brite dennoch. «Ich kann es gar nicht erwarten, endlich wieder auf die Strecke zu fahren und weiter an unseren Fortschritten an Suzuki zu arbeiten.»
Lowes galt in seiner Rookie-Saison als etwas zu stürmisch und zu risikobereit. Mit einem Jahr WM-Erfahrung fühlt sich der Bruder von Moto2-Ass Sam Lowes gereift. «Ich bin ganz total relaxed und sehr positiv nach den Tests im Januar», sagt Alex. «Ich hoffe, ich kann das in Australien auf die Strecke mitnehmen.»