Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Jordi Torres’ Aprilia von Stein abgeschossen – P9!

Von Ivo Schützbach
Aprilia-Werksfahrer Jordi Torres ist ein angehender Star in der Superbike-WM, darin sind sich alle einig. Dass er die Freitags-Qualifyings in Buriram nur auf Rang 9 beendete, ist nur ein Schönheitsfehler.

Obwohl er als Neunter 1,258 sec auf die Bestzeit von Alex Lowes (Voltcom Crescent Suzuki) verlor, lacht Jordi Torres, als ihn SPEEDWEEK.com in der Aprilia-Box besucht. Der Spanier ist ein Frohgeist, ein schneller dazu.

Dass es am Freitag nicht zu mehr als Rang 9 reichte, hat schlagkräftige Gründe. Im ersten Qualifying am Morgen noch auf Platz 3, verlor Torres im zweiten viel an Boden. Ein Stein hat den Kühler seiner Aprilia RSV4 so stark zertrümmert, dass dieser gewechselt werden musste.

«Das hat mich 25 Minuten Trainingszeit gekostet», stöhnte Torres. «Hinzu kam, dass ich schon drei Runden zuvor Wasser auf der Bremse hatte und kaum noch bremsen konnte.»

Hast du eine Ahnung, woher der Stein kam? «Ich fuhr ganz normal auf meiner Linie», unterstrich der Aprilia-Werksfahrer. «Ich weiß es nicht. Vielleicht war er von einem langsamen Fahrer, den ich überholt habe.»

«Am Samstag haben wir viel Arbeit vor uns», meinte der Spanier zur verlorenen Trainingszeit. «Freitagmittag haben wir uns darauf konzentriert, dass ich ein besseres Gefühl für den Vorderreifen bekomme. Das muss besser werden. Wenn ich in die Kurve hineinbremse, muss das besser gehen, ich will härter bremsen. Dafür brauchst du aber viel Gefühl, also arbeiten wir an der Gabel und mit dem Vorderreifen. Wegen der Hitze hier schwimmt der Reifen etwas, der Asphalt bietet aber viel Grip.»

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