Tom Sykes (3./5.) über Lowes: «Unter der Gürtellinie»
Dritter und Fünfter – nicht das, was sich Tom Sykes normalerweise von einem Rennen erwartet. Doch der Engländer leidet unter den neuen technischen Vorschriften, seine Kawasaki ZX-10R will damit nicht so wie er.
Nach vier Läufen liegt Sykes deshalb zwar auf WM-Rang 3, aber bereits 45 Punkte hinter seinem Kawasaki-Teamkollegen Jonathan Rea.
Für SPEEDWEEK.com nahm er sich wie immer Zeit.
Im ersten Lauf gelang dir dein erster Podestplatz des Jahres: Zufrieden?
Langsam langsam geht es in die richtige Richtung. Ein Podestplatz ist nicht schlecht in Anbetracht des Gefühls, das ich für das Motorrad habe. Ich bin nicht in der Lage zu tun was ich möchte. In so einer Situation habe ich keine Antwort gegen die Jungs vor mir. Ich habe alles getan was möglich war, Rang 3 ist akzeptabel. Wir arbeiten weiter und versuchen das Motorrad zu verbessern.
Jordi Torres konntest du nur mit Mühe hinter dir halten?
Ja, ich musste wegen ihm meine Strategie ändern, um sicher zu gehen, dass ich genügend schnelle Rundenzeiten fahre. Meine Zeiten waren okay, aber der Druck von Jordi war massiv, das ganze Rennen.
Was meinst du zu dem Manöver von Alex Lowes, als er dich innen überholt und ihr euch berührt habt?
Das war eng, etwas unter der Gürtellinie. Er überholte mich im zweiten Scheitelpunkt der Kurve. Alex hat genügend Erfahrung, dass er weiß, dass die meisten Fahrer in einer Haarnadelkurve den zweiten Scheitelpunkt schneiden. Glücklicherweise habe ich ihn ihm Augenwinkel gesehen. Wir haben uns berührt, blieben aber glücklicherweise beide sitzen. Er hat mich an der Vordergabel berührt, zum Glück wurden keine Sensoren beschädigt und ich konnte das Rennen fortsetzen.
Reden wir über Lauf 2: Mehr als Rang 5 war nicht möglich?
Meine Rundenzeiten waren nicht schlecht, gegen Rennende bekam ich aber ein Problem und meine Zeiten wurden schlechter. Das ist eine Schande, aber wir müssen halt weiterarbeiten, um das richtige Set-up für mich zu finden.
Drei Jahre lang war ich jedes Rennwochenende sehr stark, jetzt ist das nicht mehr so, das ist schwierig. Aber so ist der Rennsport.