Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Buriram-Sieger Jonathan Rea jetzt alleine WM-Leader!

Von Ivo Schützbach
Was für eine Vorstellung von Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea: Vom Start weg dominierte der Polesetter den ersten Lauf der Superbike-WM in Thailand. «Ich kontrollierte das Rennen», unterstrich er.

Imposanter können Siege nicht aussehen: Jonathan Rea gewann von der Pole-Position den Start, führte jeden Meter des Rennens an und feierte im dritten Rennen in diesem Jahr seinen zweiten Sieg. Vor Thailand noch punktgleich mit Aprilia-Werksfahrer Leon Haslam an der WM-Spitze, ist Rea nun mit fünf Punkten Vorsprung alleiniger Führender. Haslam wurde Zweiter und hatte nie den Hauch einer Chance gegen seinen Landsmann.

«Haslam war auf seiner Aprilia auf der Gerade so schnell, dass ich nur eine Chance hatte, wenn ich in den ersten Runden richtig Gas gebe», beschrieb der WM-Leader SPEEDWEEK.com seine Strategie. «Gleichzeitig musste ich aber auf die Reifen aufpassen. Nach der ersten Runde hatte ich 0,7 sec Vorsprung und entschied mich ans Maximum zu gehen. Als ich 2 sec Vorsprung hatte, bekam ich von meiner Crew perfekte Infos auf das Pitboard. Ich wusste genau, wie die Pace von Haslam ist, wie groß mein Vorsprung ist, deshalb war es leicht alles zu kontrollieren. Die letzte Runde war schön: Ich konnte vom Gas gehen und den Moment genießen.»

«Das Bike war so gut», schwärmte der Kawasaki-Star. «Ich konnte bis zum Schluss 1:34er-Runden fahren – der Rest fuhr nur 1:35, ich konnte mich etwas ausruhen. Nur in Kurve 5 hatte ich Probleme mit der Hinterradbremse, sie hat nicht funktioniert. Wir müssen das mit Brembo besprechen. Sonst war alles okay.»

War es ein einfaches Rennen? «Rennen sind nie einfach», unterstrich Rea. «Die Pace von Haslam war gut, zu Rennbeginn musste ich alles geben.»

Rea feierte seinen 17. Sieg in der Superbike-WM und verbesserte sich damit auf Platz 12 der ewigen Bestenliste – gleichauf mit dem Italiener Franky Chili.

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