Suzuki: Lowes und de Puniet vor Misano-Abenteuer
Alex Lowes (22) und Randy de Puniet sind «Normalos»
Wikipedia beschreibt das Wort Abenteuer als 'risikoreiche Unternehmung mit ungewissem Ausgang'. Angesichts der Ergebnisse sowie der weiterhin bestehenden Probleme mit der Marelli-Elektronik passt diese Beschreibung aus Sicht von Crescent Suzuki tatsächlich perfekt zu einem Meeting der Superbike-WM.
Bisherige Fortschritte haben sich nicht als nachhaltig herausgestellt, obwohl die Elektronik mit Kostendeckel mittlerweile seit Aragón im Einsatz ist. In Donington kratzte der tapfere Alex Lowes an den Top-5 (zwei sechsten Ränge), um schon beim nächsten Meeting in Portimão auf die Positionen 10 und 13 abzustürzen. Kein Wunder sind die Wünsche der Suzuki-Piloten für das anstehende Meeting in Misano eher bescheiden.
«Ich hoffe auf ein ganz normales Rennwochenende», betont Lowes. «Wir wollen auf die Entwicklungen von Portimão aufbauen und am Rennsonntag wieder bei der Musik sein. Ich mag die Piste in Misano, allerdings hatten wir dort 2014 unser schwierigstes Wochenende überhaupt. Es ist nicht der schönste Gedanke an einen Ort zu kommen, wo man ein Jahr zuvor untergegangen ist.»
Teamkollege Randy de Puniet scheint seinen Wechsel in die Superbike-WM längst bereut zu haben. Auf das Meeting in Misano freut sich aber sogar der Franzose. «Es gibt langsame und schnelle Kurven – ich habe in Misano einfach ein gutes Gefühl», sagt der 34-Jährige. «Wir den Verbesserungen vom Portimão-Test freue ich mich auf Misano. Ich hoffe wir können an dieser Stelle weitermachen und uns über das Wochenende weiter steigern – und dann ein normales Rennwochenende mit einem gutes Ergebnis am Sonntag haben.»