Portimao, 1. Lauf: Haga wirft WM-Chance weg
Ben Spies fehlerfrei zum Sieg
[*Person Noriyuki Haga*] wusste was auf dem Spiel stand. Ein Doppelsieg von [*Person Ben Spies*] galt es zu verhindern, sonst würden sich seine Meisterschafts-Träume in Luft auflösen. Entweder müsste er selbst den Yamaha-Piloten schlagen, oder einer der anderen Konkurrenten. Sicher konnte sich der Japaner nur der Unterstützung seiner Markenkollegen Shane Byrne und Michel Farizio sein, die direkt neben dem Yamaha-Piloten in der ersten Startreihe standen. WM-Leader Haga ging dagegen nur aus der dritten Reihe von Position 10 ins Rennen!
Aber Spies erwischt einen perfekten Start und übernahm sofort die Führung. Hinter dem Amerikaner reihten sich Max Biaggi (I/Aprilia), Shane Byrne (GB/Ducati) und Jonathan Rea (GB/Honda) ein. Haga kommt als Siebter aus der ersten Runden und verbessert sich im zweiten Umlauf auf Position 6 - aber vorne hat Spies bereits eine Sekunde Vorsprung auf Biaggi und kann unbedrängt die Pace vorgeben. Zwischen Spies und Haga fahren Biaggi, Rea, Byrne, und Haslam. Ducatis Hoffnungen haben sich zumindest zu Rennbeginn alles andere als erfüllt!
Aber Haga ist nicht das einzige Sturzopfer: Auch sein Landsmann Yukio Kagayama (Suzuki) und Markenkollege Jakub Smrz und Stiggy-Pilot Leon Haslam beenden den ersten Lauf mit einem Sturz. Fonsi Nieto, Sylvain Guintoli und Troy Corser scheiden mit einem Defekt aus.
Bei Rennhalbzeit führt Spies das Feld immer noch an, schnellster Mann ist aber Honda-Pilot Rea, der mit niedrigen 1.44er Zeiten zu Max Biaggi aufgeschlossen hat. Dann folgen mit Byrne und Fabrizio zwei Ducatis. Ein starkes Rennen fährt Nakano-Ersatz Leon Camier, der sich bereits auf Position 6 nach vorne gekämpft hat. Checa, Xaus, Lagrive und Tamada runden die Top-10 ab.
Spies fährt einem sicheren Sieg entgegen: Bei noch fünf zu fahrenden Runden führt der 25-Jährige 2 sec. vor Jonathan Rea, der nach einem Fehler von Biaggi dessen Position übernommen hat. Während Byrne noch in Schlagdistanz zu den Podiumsplatzierungen ist, büsst Fabrizio bereits 4,4 auf den Briten ein.