Exklusiv: Althea Racing 2016 in den Farben von BMW
Althea wird sich am noblen Look von BMW Motorrad orientieren
Von BMW gibt es zwar kein werksseitiges Engagement in der Superbike-WM, das Kundensport-Programm der Bayern erlaubt es dafür, gleich mehrere Teams mit bestem Material auszurüsten.
Nach der Trennung von M&T Racing, dieses Jahr unter dem Namen BMW Motorrad Italia unterwegs, haben sich mit dem italienischen Team Althea und dem britischen Team Milwaukee (kommt von Yamaha) gleich zwei Spitzenteams dazu entschieden, die Superbike-WM 2016 mit jeweils zwei BMW S1000RR zu bestreiten.
Als sich Althea für den Wechsel von Ducati zu BMW entschied, war nicht absehbar, dass mit Milwaukee ein zweites Topteam zum bayerischen Hersteller stößt. Althea ging davon aus, dass sie in der Außendarstellung die Nummer 1 sein würden. Zumindest optisch wird es so kommen: Althea wird sich an der Corporate Identity von BMW orientieren, wohingegen das Milwaukee-Team im Design des Werkzeugherstellers auftreten wird.
Nummer 1 wird, wer sich sportlich besser in Szene setzt: Althea mit Jordi Torres und Markus Reiterberger oder Milwaukee mit Joshua Brookes und voraussichtlich Karel Abraham.
«Wenn BMW einhält, was sie uns zugesagt haben, dann sehe ich kein Problem in einem zweiten Spitzenteam», erfuhr SPEEDWEEK.com bei Althea. «Für BMW kann es nur gut sein, wenn mehrere Piloten BMW fahren. Wir werden trotzdem Aushängeschild sein, da die Motorräder einen gewissen BMW-Look haben werden. Es werden auch BMW-Leute bei Althea im Team arbeiten. Von den Ergebnissen kann man nichts vorhersagen. Es kann sein, dass Milwaukee genau so gut oder sogar besser sein wird. Für gute Ergebnisse sind viele Faktoren entscheidend. Dafür muss alles passen. Die Fahrer müssen gut sein, sie müssen sitzen bleiben und man braucht auch Glück. Wenn sich herausstellt, dass Milwaukee mit Brookes sehr schnell ist, dann kann es möglich sein, dass sie vom Ergebnis besser sind. Es wäre schön, wenn das Aushängeschild die besten Ergebnisse einfährt, aber es ist immer möglich, dass ein anderes Team schneller ist. Das haben wir schon bei anderen Herstellern erlebt. Das ist ja auch ein Ansporn wenn man sieht, was möglich ist.»