MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Gregorio Lavilla gönnt sich ein Honda-Superbike

Von Kay Hettich
Gregorio Lavilla gibt auch noch selbst Gas

Gregorio Lavilla gibt auch noch selbst Gas

Früher selbst aktiver Rennfahrer der Superbike-WM nimmt Gregorio Lavilla heute hinter den Kulissen eine Schlüsselrolle in der seriennahen Motorradweltmeisterschaft ein.

Gregorio Lavilla hatte eine lange aktive Rennfahrerkarriere. Zwischen 1994 und 2009 fuhr der Spanier 188 Superbike-Läufe, 2003 war als Gesamtfünfter seine beste Saison. Siege konnte Lavilla nicht einfahren. «Ich kam 1999 zu Kawasaki, wir fuhren damals mit 750er-Vierzylinder gegen die Twins – und es herrschte ein Reifenkrieg», erinnert sich der heute 42-Jährige.

Lavilla fuhr auch für Honda und Suzuki.

Seine grössten Erfolge feierte Lavilla in der Britischen Superbike-Meisterschaft, die er 2005 auf Ducati gewann. Insgesamt holte er 22 Rennsiege. Seine aktive Karriere beendete er wiederum in der Superbike-WM. «Dann heuerte ich bei der Dorna an und wurde Sportdirektor der Superbike-WM», erzählt Lavilla. «Mein täglicher Job ist, für eine reibungslose Kommunikation zwischen Teams und Herstellern zu sorgen. Ich stelle sicher, dass die Startaufstellung gut gefüllt ist und überwache die sportlichen Regeln. Dafür suche ich geeignete Mitarbeiter für die technischen Kontrollen und der Rennleitung aus.»

«Ab und zu besichtige ich auch neue Rennstrecke, die einen Meeting der Superbike-WM veranstalten möchten. Ich schaue mir die Infrastruktur an und mache Verbesserungsvorschläge», erklärt der Spanier einen weiteren Teil seiner Arbeit. «Mittel- und langfristig analysiere ich unsere Rennklassen, ob etwas nachjustiert werden muss. Bevor wir am Rennwochenende die Fahrerbesprechungen haben, kontrolliere ich die Rennstrecke mit allen Einrichtungen. Wenn erforderlich beschäftige mich auch mit dem Reifenlieferanten und dem Rennstrecken-Management. Wir haben also keine Langeweile.»

Dennoch findet der zweifache Familienvater Zeit, um auch selbst auf der Rennstrecke Gas zu geben. Von ProRide liess sich Lavilla eine Honda Fireblade im Superbike-Trimm aufbauen. Vordergabel und Federbein stammen von Showa und entsprechen dem aktuellen Reglement mit Kostendeckel. Die Elektronik ist von HRC, Cabon-Rennverkleidung und viele weitere Rennteile. Der Motor entspricht dem Superstock-Reglement. Kosten für eine solche Honda: 25.000 bis 30.000 Euro.

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