Zu langsam, kein Geld: Kein Gaststart für Jed Metcher
Es ist unwahrscheinlich, dass wir Jed Metcher Ende Februar in der Superbike-WM sehen werden
Eigentlich wollte Jed Metcher mit seinem Team RaceCenter wie im vergangenen Jahr mit einer Kawasaki ZX-10R einen Gaststart beim Event der Superbike-WM auf Phillip Island absolvieren. Doch die Mittel reichen nicht aus, um konkurrenzfähig zu sein.Die Erkenntnis kam seinem Team bei einem zweitägigen Test auf der australischen Rennstrecke.
«Unsere schnellste Runde war eine 1.34,8 min, das ist 2,5 sec langsamer als im vergangenen Jahr im Rennen. Wir sind einfach nicht richtig vorbereitet», verkündete das Team auf seiner Website. «Bei diesem Test bewegten wir die Kawasaki zum ersten Mal seit dem Superbike-Event 2015. Wir haben nicht das Kleingeld, um mehr zu Testen oder Entwicklung zu betreiben. Würden wir trotzdem fahren, müssten wir unser Geschäft für zwei Wochen schliessen und viel Geld für Teile und Reifen ausgeben. Wenn wir also keine Finanzspritze erhalten, dann werden wir die Wildcard nicht nutzen.»
Metcher und RaceCenter peilten Top-8-Platzierungen an. «Unser Motorrad hat noch diesselbe Schwäche in der Kurvenmitte wie 2015. Jed ist ein sehr erfahrener Pilot und weiß, es über das Limit zu fahren wäre ein grosses Risiko, sich selbst und das Bike in eine Million Teile zu zerstören. Wenn wir das Problem nicht lösen, können wir nicht wie in die Top-8 vorstossen. Das alles ist ziemlich traurig, denn Jed würde mit einem Standard-Bike wahrscheinlich schneller fahren können.»
Einziger Wildcard-Pilot in der Superbike-WM auf Phillip Island wird somit Ducati-Pilot Mike Jones sein, der von Superbike-Legende Troy Bayliss unterstützt wird.