MV Agusta: Warum Leon Camier von P1 auf P12 abstürzte
Leon Camier hat sich im zweiten Qualifying verzockt
Mit dem neuen Reglement scheint MV Agusta einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Mit Platz 7 im ersten Rennen auf Phillip Island konnte Leon Camier bereits überraschen, ein technischer Defekt im zweiten Lauf verhinderte ein ähnlich gutes Ergebnis. Für die Sensation sorgte der MV-Pilot dann am Freitag in Buriram/Thailand, als er mit seiner F4 im ersten Qualifying die Zeitenliste anführte!
«Die erste Session war einfach super», lächelt der Brite zufrieden. «Das Chassis funktionierte vom Fleck weg sehr gut und wir haben nur eine einzige kleine Änderung gemacht. Die Streckenbedingungen waren sehr rutschig, in manchen Kurven konnte man nicht einmal die normale Linie fahren.»
Camier ist für seine Fahrkünste bei rutschigen Bedingungen bekannt, vor allem auf regennasser Piste.
«Im zweiten Zeittraining wurden die Bedingungen besser, wir blieben aber die meiste Zeit in der Box um Runden zu sparen», erklärt Camier seine nur zehn Runden. «Erst In den letzten zehn Minuten sind raus und wollten mit einem neuen Reifen pushen. Leider haben wir eine Abstimmung versucht, die mir nicht gefiel. Am Samstag werden wir wieder zurückgehen.»
Das Experiment war teuer: Als Zwölfter der Qualifyings muss Camier nun in der Superpole 1 antreten und mindestens Zweiter werden, um sich für die Superpole 2 zu qualifizieren und damit einen Startplatz unter den Top-12 zu bekommen.