MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Donington, Superpole: Kawasaki-Ass Tom Sykes vorne

Von Helmut Ohner
Tom Sykes stellte mit seiner Superbike-Rekordrunde deutlich unter Beweis, dass er in Donington nur schwer zu schlagen sein wird. Markus Reiterberger (BMW) vor Dominic Schmitter (Kawasaki) nur 19.

Tom Sykes lieferte in der Superpole für die Rennen in Donington Park eine eindrucksvolle One-Mann-Show ab. Der britische Kawasaki-Werksfahrer stellte mit 1.26,712 min einen neuen Rundenrekord für die Superbike-Klasse auf und verwies den zweitplatzierten Chaz Davies (Ducati) um 0,860 sec.

Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde fuhr in Donington 2015 Tom Sykes in 1.27,640 min. Der Engländer hält mit 1.27,071 min auch den offiziellen Rundenrekord, ebenfalls letztes Jahr aufgestellt.

Den letzten Startplatz in der ersten Startreihe sicherte sich zur allgemeinen Überraschung der Italiener Lorenzo Savadori, der sogar den amtierenden Weltmeister, den Nordiren Jonathan Rea (Kawasaki) auf den vierten Platz verweisen konnte.

Hinter dem zweiten Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano qualifizierte sich der Spanier Jordi Torres als schnellster BMW-Pilot als Sechster.

Die weiteren Positionen in der Startaufstellung für die beiden Superbike-Rennen: Nicky Hayden (Honda), Leon Camier (MV Agusta), Cameron Beubier (Yamaha), Xavi Forés (Ducati) und Karel Abraham.

So lief die Superpole:
Superpole 1
Obwohl der Pata-Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes (4. im Qualifying) nach dem dritten freien Training von den Ärzten als «unfit» erklärt wurde – der Brite leidet noch unter den Nachwirkungen seines Schlüsselbeinbruchs von Sepang –, rückte Nicky Hayden als Elfter nicht automatisch in die Superpole 2 nach, sondern musste durch die Superpole 1.

Der Sieger des zweiten Laufs in Sepang gab sich keine Blöße und ließ sich mit 1.28,589 min die schnellste Zeit gutschreiben. Sein Teamkollege im Honda World Superbike Team, der Niederländer musste sich hinter dem IDM Superbike Champion 2014, der Spanier Xavi Fores (Ducati), mit dem dritten Platz abfinden.

Für den Deutschen Markus Reiterberger verlief die Superpole 1 enttäuschend. Der Althea-BMW-Pilot erreichte nur die 19. Zeit und geht damit einen Platz vor dem Schweizer Dominic Schmitter (Kawasaki) ins Rennen.

Schmitters Teamkollege bei Grillini Kawasaki, der Südafrikaner Sheridan Morais, bestand den Fitnesstest am Samstagmorgen nicht.

Die weiteren Platzierungen ab der 13. Position: Michael van der Mark (Honda), Alex de Angelis (Aprilia), Josh Brookes (BMW), Ramon Ramos (Kawasaki), Luca Scassa (Ducati) und Anthony West (Kawasaki).

Superpole 2
Mit 1.27,996 legt Tom Sykes (Kawasaki) die erste Richtzeit vor. Auch sein Teamkollege Jonathan Rea lässt sich nicht lumpen und fixiert die zweitschnellste Zeit, nur 0,111 sec zurück. Lorenzo Savadori (Aprilia) überrascht mit dem dritten Platz vor den beiden Ducati-Werksfahrern Davide Giugliano und Chaz Davies.

Bis fünf Minuten vor Trainingsende warten alle Superbike-Asse in den Boxen auf den richtigen Zeitpunkt, wieder auf die 4,023 Kilometer lange Strecke zu gehen. Jordi Torres (BMW) ist der Erste, der einen neuerlichen Versuch startet, seine Startposition zu verbessern. Der Spanier nutzt die freie Bahn und verdrängt Rea von der zweiten Stelle.

Sykes gelingt mit 1.26,712 min eine makellose Runde. Noch nie war ein Superbike-Fahrer schneller als er. Für den Briten ist es bereits die 35. Pole-Position in seiner Karriere.

Davies stellt seine Ducati mit einem Respektsabstand von 0,860 sec auf Platz 2 vor dem Überraschungsmann Savadori, dem regierenden Weltmeister Rea und seinem Teamkollegen bei Aruba.it Racing.

Als bester BMW-Pilot startet Torres als Sechster vor Hayden, Leon Camier (MV Agusta), Cameron Beaubier (Yamaha), Forés und Karel Abraham (BMW).

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