Leon Camier (MV Agusta): «Laguna war enttäuschend»
Leon Camier hatte am Wochenende in Laguna Seca diverse technische Probleme
Nach vierten Plätzen in Assen und Donington schien MV Agusta den Anschluss an die Top-5 geschafft zu haben. Das kleine Unternehmen aus Varese kämpfte in der Superbike-WM mit Konzernen wie Honda und Yamaha auf Augenhöhe – oder war ihnen um eine Naselänge voraus!
Doch die starken Ergebnissen gingen zu Lasten der Zuverlässigkeit. Die Reihenvierzylindermotoren der MV Agusta F4 verrecken reihenweise, nur noch ein jungfräuliches Triebwerk steht Leon Camier für die noch ausstehenden Meetings zur Verfügung. Dazu gibt es regelmässig Probleme mit anderen Bauteilen, die den Ablauf an den Rennwochenenden stören.
So wie in Laguna Seca, als der Brite wegen einer defekten Benzinpumpe das komplette erste Training verpasste. Dennoch gelang Camier in der Superpole Startplatz 12 und ein zehnter Rang im ersten Rennen. Im zweiten Lauf am Sonntag rollte sein Motorrad nach nur zwei Runden mit einem Defekt an der Kupplung aus.
«Natürlich bin ich total enttäuscht, vor allem weil wir im Warm-up ein gutes Setting gefunden haben und wir im zweiten Rennen sicher in den Top-10 hätten landen können», ärgerte sich der bedauernswerte 29-Jährige. «Leider passieren solche Dinge immer wieder. Was wir tun können ist, fokussiert zu bleiben und das Bike für die restlichen Saisonrennen weiter zu verbessern.»
Mit nur fünf WM-Punkten im Gepäck reist Camier in seine Wahlheimat Andorra. Nur das Meeting in Aragón, als er in beiden Rennen ausfiel, war noch schlechter. In der Gesamtwertung wackelt sein Rang 8 bedenklich – Aprilia-Pilot Lorenzo Savadori hat gleichgezogen und steht wie der Brite bei 110 Punkten.