MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Automotodrom Grobnik erhält im Juli neuen Belag

Von Helmut Ohner
Nicht nur der Sachsenring wird frisch asphaltiert, auch der ehemaligen Grand-Prix-Strecke in Grobnik/Rijeka (Kroatien) wird nach jahrelangen Ankündigungen ab Juli eine neue Asphaltdecke spendiert.

Nach den tödlichen Unfällen vom Schweizer Ueli Graf und dem Italiener Giovanni Ziggiotto beim Großen Preis von Jugoslawien 1977 auf der längst nicht mehr zeitgemäßen Strecke entlang der Küste bei Opatija musste sich der Veranstalter eine weniger gefährliche Heimstätte suchen. In der Rekordzeit von fünf Monaten wurde ganz in der Nähe der Hafenstadt Rijeka das Automotodrom Grobnik erbaut. Von 1978 wurde auf ihm die Läufe zur Motorrad-Weltmeisterschaft ausgetragen.

Wegen des Jugoslawien-Krieges wurde der GP abgesagt. In den folgenden Jahren wurde zwar in die Erweiterung der Boxenanlage, die Vergrößerung des Fahrerlagers sowie den Bau von Boxen und Sanitäranlagen investiert, mangels finanzieller Möglichkeiten konnten der 4,168 Kilometer langen Rennstrecke keine signifikanten Verbesserungen vorgenommen werden. Kurz keimte die Hoffnung auf, dass Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone, der einige Jahre mit einem kroatischen Modell verheiratet war, als Finanzier einspringen könnte. Doch es blieb bei den Spekulationen.

Neben nationalen und internationalen Meisterschaftsläufe zählten die Rennen zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft zu den Fixpunkten im Veranstaltungskalender. Doch einige schwere Unfälle, die auch auf den schlechten Zustand der Rennstrecke zurückzuführen waren, ließ die Stimmen unter den Seitenwagen-Piloten laut werden, dass sie nur dann noch in Grobnik fahren wollten, wenn die seit Jahren angekündigte Neuasphaltierung endlich auch in die Tat umgesetzt wird.

Dieser Tage wurde von den Verantwortlichen des Automotodroms und dem Moto-Club Kvarner im Grand Hotel Bonavia in Rijeka offiziell bestätigt, dass noch dieses Jahr im Sommer mit den längst überfälligen und mit neun Millionen Kuna (umgerechnet etwa 1,25 Millionen Euro) veranschlagten Bauarbeiten (Unterbau, Streckenbelag, Kerbs) begonnen werden wird um rechtzeitig für die Finalläufe zur Seitenwagen-WM, der Alpe Adria und der Internationalen Österreichischen Motorrad-Meisterschaft (8. bis 10. September) fertig zu sein.

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