Knalleffekt: Tim Reeves/Mark Wilkes verlieren Platz 3
Kein versöhnlicher Saisonabschluss für Tim Reeves und Mark Wilkes
Das letzte Wochenende der Seitenwagen-Weltmeisterschaft in Estoril (Portugal) war beste Werbung für den Seitenwagenrennsport. An der Spitze lieferten sich Harry Payne/Kevin Rousseau vom deutschen Team Steinhausen Racing und Markus Schlosser/Luca Schmidt (Gustoil Sidecar Racing) ein atemberaubendes Duell um den Gewinn der WM-Krone. Während der letzten Runden wechselten dabei mehrmals die Positionen. Am Zielstrich hatten Payne/Rousseau um 53 Tausendstelsekunden das bessere Ende für sich. Damit tritt das britisch-französische Paar die Nachfolge von Todd Ellis und Emmanuelle Clément als Weltmeister an.
Auf dem dritten Platz landeten Tim Reeves/Mark Wilkes. Es war ein versöhnlicher Abschluss für das britische Duo, nachdem sie im Sprintrennen in aussichtsreicher Position die Segel streichen mussten, weil sich links der Griff vom Lenker gelöst hatte. Aber lange durften sich die Weltmeister des Jahres 2019 allerdings nicht über ihre Podiumsplatzierung freuen. Einige Stunden nach der Zieldurchfahrt wurden sie wegen eines nicht regelkonformen Generators aus der Wertung genommen. Damit rücken Pekka Päivärinta/Adam Christie auf den dritten Platz. Nach Rang 3 im Hauptrennen in Oschersleben ist es für das finnisch-britische Team ihre zweite gemeinsame Podiumsplatzierung.
Für Lennard Göttlich/Lucas Krieg wirkt sich die Disqualifikation von Reeves/Wilkes ebenfalls aus. Die deutschen Junioren rutschen in der Gesamtwertung um einen Platz zurück und beenden die Serie nun hinter dem Briten Rupert Archer und seinem Schweizer Beifahrer Thomas Hofer an der elften Stelle. Während Göttlich/Krieg einen Platz verloren, geht es in der WM-Tabelle für die frischgebackenen britischen Seitenwagen-Meister Sam und Jack Laidlow, dem Deutschen Patrick Werkstetter und seinem französischen Co-Piloten Valentin Pirat sowie den Briten Kevin Cable/Charlie Richardson einen Platz nach vorne.
Korrigiertes Ergebnis, Estoril, Hauptrennen
1. Harry Payne/Kevin Rousseau (GB/F), ARS Yamaha, 17 Runden in 30:16,785 min. 2. Markus Schlosser/Luca Schmidt (CH/D), LCR Yamaha, 0,053 sec zur. 3. Pekka Päivärinta/Adam Christie (FIN/GB), ARS Yamaha, +39,062 sec. 4. Bennie Streuer/Ferry Segers (NL), ARS Yamaha. 5. Sam Christie/Tom Christie (GB), LCR Yamaha. 6. Paul Leglise/Marjorie Cescutti (F), LCR Yamaha. 7. Lukas Wyssen/Ema Salmon (CH/F), LCR Yamaha. 8. Rupert Archer/Thomas Hofer (GB/CH), ARS Yamaha. 9. Pierre Leguen/Leopold Rouby (F), LCR Yamaha. 10. Raymond Leijdekkers/Calvin Leijdekkers (NL), R&R Yamaha. 11. Rogier Weekers/Océane Bataille (NL/F), R&R Yamaha. Disqualifiziert: Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), ARS Yamaha. Schnellste Runde: Schlosser/Schmidt in 1:45,798 min.
WM-Endstand nach 12 Rennen
1. Payne/Rousseau (GB/F), 255. 2. Schlosser/Schmidt (CH/D), 252 Punkte. 3. Christie/Christie (GB), 163. 4. Päivärinta/Christie (FIN/GB), 143. 5. Todd Ellis/Emmanuelle Clément (GB/F), 133. 6. Streuer/Kölsch (NL/D), 119. 7. Wyssen/Salmon (CH/F), 86. 8. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), 84. 9. Leglise/Cescutti (F), 76. 10. Archer/Hofer (GB/CH), 53. 11. Lennard Göttlich/Lucas Krieg (D), 52. 12. Sam Laidlow/Jack Laidlow (GB), 46. 13. Patrick Werkstetter/Valentin Pirat (D/F), 33. 14. Kevin Cable/Charlie Richardson (GB), 29. 15. Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), 27. 16. Robb Biggs/Ferry Segers (GB/NL), 21. 17. Leguen/Rouby (F), 20. 18. Markus Venus/Ondrej Sedlacek (D/CZ), 17. 19. Leijdekkers/Leijdekkers (NL), 16. 20. Weekers/Bataille (NL/F), 15. 21. Paul Kirby/Tom Kirby (GB), 6. 22. Luke Williams/Ruben Janssens (GB/B), 5. 23. Claude Vinet/Lean Marsal (F), 4. 24. Philippe Le Bail/Serge Leveau (F) und Philippe Gallerne/Florian Colombin (F), beide 1.