Die «Sidecar-Gang aus Trier» hat zugeschlagen
Rösinger/Kolloch (#3) führen das Feld in Frohburg an
Bei widrigen äusseren Bedingungen mit Dauerregen konnten sich nicht alle Teams der Internationalen Sidecar Trophy mit dem schnellen Strassenkurs anfreunden. Im Qualifying kamen erwartungsgemäss Eckart Rösinger/Andy Kolloch auf nasser Piste am besten zurecht. Tassilo Gall/Thomas Eisentraut und Rolf Schmitz/Jens Lehnertz folgten mit zwei Sekunden Rückstand. Die als Tabellenführer nach Frohburg angereisten Mickael Ducouret/Bastien Herman aus Frankreich kämpften mit stumpfen Waffen. Ihnen wurden die Regenreifen falsch montiert und bauten so keinen Grip auf. Peter und Helga Gierlinger behaupteten sich vor Markus und Diana Schwengler sowie Max und Marvin Gärner.
Beim Sprintrennen am Sonntagmorgen gelang Schmitz/Lehnertz der beste Start. Rösinger/Kolloch, Gall/Eisentraut und Ducouret/Herman reihten sich knapp hinter den Führenden ein, doch bereits am Ende der ersten Runde hatte Regenspezialist Eckart Rösinger die Nase vorn. In der dritten Runde kamen Ducouret/Herman mit hoher Geschwindigkeit von der Strecke ab. Sie überschlugen sich in einem angrenzenden Feld und mussten schwer verletzt stationär versorgt werden. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen und nicht wieder neu gestartet. Es wurde ersatzlos und ohne Wertung, nach Beschluss der Rennleitung sowie den Trophy-Machern, gestrichen.
Die Ausgangslage für das Hauptrennen war nun klar. Rösinger/Kolloch lagen mit 23 Zählern hinter Ducouret/Herman auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung. Nur mit einem Sieg konnten Rösinger/Kolloch die Meisterschaft noch für sich entscheiden. Dagegen waren natürlich Schmitz/Lehnertz, die schon im ersten Lauf gezeigt hatten, dass sie Rösinger/Kolloch bei diesen Bedingungen mindestens ebenbürtig sind. Zum Start für den Finallauf war das Starterfeld stark dezimiert. Einige Teams wollten oder konnten unter diesen Bedingungen nicht mehr antreten.