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Sidecar Trophy Oschersleben: Die U41-Party

Kolumne von Eckart Rösinger
Zum zweiten Mal in diesem Jahr traten wir mit der Internationalen Sidecar Trophy in der etropolis Motorsport Arena in Oschersleben an.

Natürlich hatten wir uns bei der Veranstaltung vor drei Wochen auf die Strecke in Oschersleben eingeschossen. Bei der Abstimmung ging es also nur noch um Nuancen. Die Teilnehmer der Internationalen Sidecar Trophy durften im Gegensatz zu allen anderen Teams bereits Freitagmittag das Fahrerlager beziehen. Die Disziplin der vergangenen Jahre in Sachen Fahrerlager-Aufstellung trägt Früchte.   

Samstagmorgen 8:00 Uhr: Kurz vor dem Aufstehen das erste Training. Unsere Hauptkonkurenten in Sachen Trophy 600, Tassilo Gall und Hendrik Crome, knallte eine 1:40er-Zeit hin. Daran arbeite ich schon sechs Jahre und kam einfach noch nie unter die 1:41-Minuten-Barriere. Na ja, dafür fahren wir die 1:41-Zeiten immer und unter allen Voraussetzungen bereits locker in der zweiten Runde. Nach Beendigung des zweiten Trainings waren wir insgesamt Dritte. Erste Startreihe - das geht voll in Ordnung.   

Alle Damen des Trophy-Fahrerlagers trafen sich am Samstag zu einem Umtrunk. Dabei heckten sie einen Cheerleader Tanz aus, mit dem sie uns in der Startaufstellung beglückten. Unser Start zum Supersprint war okay. Schnell hatte sich das Feld sortiert. Wir lagen auf Position drei. Nach vorne hatten wir keine Chance, die waren eine Sekunde schneller wie wir. Nach hinten hatten wir auch Luft. Danke an Maggus für die gute Boxentafelarbeit. Mir ist es immer wichtig zu wissen, was hinter mir passiert. Hinter den Meisterschaftsführenden Knapton/Roick und Gall/Crome ein sauberer Podestplatz. Danke Andy.   

Samstagabend gab es das traditionelle Chilliessen. Andy hatte daran mehrfach «Spaß». Wie er die beiden Rennen am Sonntag trotzdem so souverän durchgestanden hat, verdient Respekt! Sonntagmorgen stand das Sprintrennen auf dem Programm. Es wurde nach einer Runde wegen eines Unfalls abgebrochen und wenig später neu gestartet. Schon am Start kassierten wir Gall/Crome. Wir versuchten, im Windschatten von Knapton/Roick ein wenig Luft zu den Verfolgern aufzubauen.   

Die Investition in einen neuen Vorderreifen war genau richtig. Das Gespann lag so, wie wir es gerne haben. Genau ausbalanciert, so dass Andy mit ein paar winzigen Bewegungen die 100-Prozent-Marke ausloten kann. Das Rennen beendeten wir auf dem zweiten Platz. Als Lohn gab es die lang ersehnte 1:40,9-Minuten-Rundenzeit. Das musste natürlich ein wenig in Form einer kleinen U41-Party teamintern zelebriert werden.   

Das Hauptrennen ging über elf Runden bei einer Asphaltthemperatur von über 40 Grad. Wir hatten auf Grund unserer Erfahrung natürlich für solche Gegebenheiten auch ein paar Tricks auf Lager, nicht nur wenn es regnet. Am Start Zweite, aber schon in der zweiten Kurve konnten wir, auch dank des super Vorderreifens, außen an Knapton/Roick vorbeiziehen. Natürlich ließen sie sich das nicht lange gefallen und bogen nach der ersten Runde als erste in auf die Start- und Zielgerade ein. Unser Plan, wenigstens zwei Runden ihren Windschatten zu nutzen, ging ein weiteres Mal auf. Ungefährdet tüteten wir einen weiteren zweiten Gesamtrang und den Sieg in der separaten F600-Wertung ein.   

Es war ein schönes und erfolgreiches Wochenende mit der tollen Arbeit des gesamten Teams. Wir sehen optimistisch nach vorne zu den nächsten Rennen am 3. und 4. August auf dem Red Bull Ring. Dafür haben wir ein paar ganz spezielle Fahrwerkseinstellungen parat. Diese sollten auch wieder gut genug für Podestplätze von uns sein. 

 Ciao, Euer Team Early Grey

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