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SMoN: Österreicher erst ohne Glück, dann mit Pech

Von Markus Niegtsch
Lukas Höllbacher denkt über den EM-Start 2014 nach

Lukas Höllbacher denkt über den EM-Start 2014 nach

Beim Supermoto der Nationen in Pleven hatte das österreichische Team Glück und Pech. Lukas Höllbacher zeigt nach einem Trainingscrash eine starke Leistung.

Lukas Höllbachers Start beim Supermoto der Nationen im bulgarischen Pleven stand nach seinem Trainingsunfall am Samstag auf der Kippe. Nach dem Okay aus dem Krankenhaus musste er sich am Samstagabend und am Sonntag vor Beginn des Warm-ups beim Rennarzt zur finalen Freigabe vorstellen. Dieser gab grünes Licht für einen Start.

«Am Samstag war es mit dem Sturz nicht so Klasse, aber am Sonntag ist es bei mir gut gelaufen. Meine Erkältung hat mich etwas beeinträchtigt, aber ich habe zwei gute Ergebnisse eingefahren und bin damit zufrieden», meinte Höllbacher. «Ich konnte teilweise mit den guten Fahrern mitgehen und habe gesehen, wo bei mir und dem Motorrad die Schwachstellen liegen. Jetzt können wir weiterentwickeln und trainieren, damit ich nächstes Jahr vielleicht in der EM fahren kann. Mit etwas Glück wäre für uns vielleicht ein Podiumsplatz drin gewesen, aber auch der fünfte Platz ist gut und wir sind alle zufrieden.»

Kleinigkeiten wurden zu Sekunden

Teamkollege Rudi Bauer war in der Summe mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden. «Das Supermoto der Nationen ist immer wieder was anderes als eine ÖM oder DM. Es war eine gute Erfahrung. Es sind deutlich mehr schnelle Fahrer und ich habe gemerkt, wo ich meine Schwachstellen habe. Die waren in der Steilkurve und den Whoops. Okay, ich bin hier das erste Mal gefahren und die anderen, welche die Strecke kennen, taten sich etwas leichter. Im zweiten Lauf bin ich schlecht gestartet und hängen geblieben. Und überholen hier ist schwierig, aber insgesamt bin ich zufrieden. Es sind ja immer so Kleinigkeiten, die sich zu Sekunden aufsummieren.»

Hannes Maier hatte sich insgesamt etwas mehr erhofft. «Das Nations hat Spaß gemacht. Zeitweise hatten wir die Chance auf einen Podiumsplatz. Wir waren dieses Jahr viel näher am Podium dran als letztes Jahr. Lukas ist sehr stark gefahren und ich war auch mit meinem Speed zufrieden. Das letzte Rennen war etwas unglücklich. Bernd Hiemer ist mir an den Lenker gekommen und hat mir das Vorderrad weggeschossen. Ich bin dann gestürzt, unter dem Motorrad gelegen und habe lange gebraucht, bis ich wieder auf dem Motorrad gesessen bin. Dabei hat es mir auch das Helmschild nach oben gebogen. Das war richtig schlecht, weil sich der Wind darin gefangen hat, mir den Helm nach oben gezogen hat und ich dann Probleme mit der Sicht hatte. Insgesamt aber müssen wir zufrieden sein – ich bin es mit mir auch.»

Unfälle hätte nicht sein müssen

Daniela Mauer, Teammanagerin des Teams Österreich, hatte im Vorfeld mit einem Platz um 5 gerechnet. «Im Großen und Ganzen ist das Ergebnis so, wie wir es uns vorgestellt haben. Klar sind die Jungs enttäuscht, wenn du nach einem vierten Platz im letzten Jahr jetzt nur Fünfter wirst. Aber die Teams waren stark. Die Leistung hat gepasst. Besonders gefreut hat mich, dass sich Lukas nach seinem Unfall wieder so berappelt und eine Top-Leistung gebracht hat. Im letzten Lauf hätte der Unfall von Hannes nicht sein müssen, genau so wenig wie der Unfall von Rudi Bauer. Aber das sind halt Dinge, in denen du nicht drin steckst und die einfach passieren. Daher sind wir mit dem Ergebnis soweit zufrieden. Durch den Bremsdefekt bei Manuel Stehrer im Juniorteam, und den Unfall zwischen Rudi Bauer und Andy Buschberger in der Anfangsphase des Rennens, haben wir Punkte verloren. Aber das ist Motorsport und gehört dazu.»

Das Österreichische Juniorteam mit Manuel Hagleitner, Andy Buschberger und Manuel Stehrer konnte sich auf Platz 11 als bestes Juniorteam platzieren. Mit etwas Glück wäre eine Top-10-Platzierung möglich gewesen.

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