Schweden: Start der Speedway-Liga erneut verschoben
Kein Ligastart in Schweden vor Juli
Schweden geht im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen Sonderweg und hält einen Teil der Schulen und Kindertagesstätten geöffnet. Auch die Geschäfte und Lokale mussten nicht geschlossen werden, man setzt in vielen Bereichen auf Herdenimmunität.
Einschränkungen müssen hingegen Veranstaltungen hinnehmen, wodurch es nicht möglich ist, Rennen mit Zuschauern auszurichten. Die Ticketverkäufe und Erlöse aus der Verpflegung stellen in der schwedischen Liga aber einen nicht unerheblichen Teil der Einnahmen dar. Die Clubs können nicht wie in Polen mit Geisterrennen überleben, weil es keine hochdotierten TV-Verträge gibt.
«Angesichts der heutigen staatlichen Beschränkungen ist es nicht sinnvoll, die Saison im Juni zu starten», so Mikael Holmstrand, stellvertretender Vorsitzender und Medienmanager der schwedischen Eliteliga, der auf baldige Lockerungen hofft. «Es ist nicht vernünftig, dass sie Tausende von Besucher gleichzeitig in einem Einkaufszentrum in Innenräume lassen, während wir auf riesigen Außenbereichen mit der gleichen Anzahl teilnehmender Personen keine Sportveranstaltung durchführen dürfen.»
Statt im Juni wird nun der Beginn der Ligasaison im Juli angepeilt, dieser ist jedoch von den geltenden Auflagen in Schweden und den internationalen Reisemöglichkeiten abhängig. Denn ohne Ausländer ist der Ligabetrieb in Schweden nur schwer vorstellbar. Aus deutscher Sicht haben Kai Huckenbeck, Martin Smolinski und Kevin Wölbert Verträge.
Der Schwede Antonio Lindbäck hat sich hingegen mit seinem Club in Schweden auf eine Vertragsauflösung geeinigt, um in Polen, wo im Juni der Ligabetrieb starten soll, fahren zu können.