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Speedway in Deutschland: Die Motoren brummen wieder

Von Manuel Wüst
Lukas Fienhage in Norden

Lukas Fienhage in Norden

Die Lockerungen im Kampf gegen die Ausbreitung der Lungenkrankheit SARS-CoV-2 ermöglichten am Wochenende erste Speedway-Trainings in Deutschland. Natürlich war der Andrang groß.

Nachdem der Ausbruch der Corona-Pandemie wochenlang weder Trainings noch Rennen zuließ war abzusehen, dass die Trainings gut besucht sein würden. In Norden nutzte unter anderen Lukas Fienhage das Angebot, in Meißen waren der Deutsche Meister Martin Smolinski und der Badener Max Dilger auf der Bahn.

«Es war super, endlich wieder fahren zu können. Vielen Dank an den Club in Meißen, der das Training organisiert hat», so Dilger, der bereits vor Ausbruch der Pandemie in Kroatien trainiert hatte. «Ich freue mich schon auf die nächsten Runden.» Smolinski war bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr in Meißen zum Trainieren.

Während Trainings seit den Lockerungen in der vergangenen Woche wieder möglich sind bleibt abzuwarten, ab wann auch wieder Rennen gefahren werden können. Großveranstaltungen sind in Deutschland bis 31. August 2020 untersagt, in Berlin sogar bis in den Oktober. Eine einheitliche Definition von Großveranstaltungen gibt es nicht, da das Ländersache ist. In Hessen wird über eine Personenzahl von 100 gemunkelt, in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt spricht man von 1000 Personen, für die zudem die aktuell gültigen Kontaktbeschränkungen gelten.

Bevor diese Beschränkungen nicht gelockert sind, werden die Clubs in Deutschland Abstand von der Ausrichtung einzelner Rennen nehmen. Geisterrennen wird es voraussichtlich keine geben, weil die Clubs auf die Eintrittsgelder angewiesen sind.

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