Sönke Petersen: Renn-Kart statt Rollstuhl
Sönke Petersen: «Spaß statt Titel»
«Ich will einfach wieder ein bisschen Spaß haben», erklärte der Oldenburger seine Motive für den Einstieg in die Rennklasse auf vier Rädern gegenüber SPEEDWEEK.de. «Ich habe im vergangenen Jahr in der Reha in Pforzheim so sehr gekämpft und konnte am Ende 50 Meter ohne Anschub alleine am Rollator laufen. Damit hat sich ein Ziel für mich erfüllt. Da ich das Geld von der Versicherung erhalten habe, kann ich dort auch weiterhin trainieren. Zudem bin ich mittlerweile selbstständig und kann meine Kupplungen von überall vertreiben. Jetzt wollte ich wieder Rennatmosphäre schnuppern, aber ohne den Ehrgeiz wie früher, Meisterschaften oder Titel zu erreichen.»
Nach einem Test auf der Kartbahn in Kerpen kaufte Petersen ein rennerprobtes Rotax-Kart von einem Schicksalsgenossen, der ebenfalls im Rollstuhl sitzt. «Wir haben dann das Kart auf meine Bedürfnisse hin umgebaut und es hat auf Anhieb gut geklappt. Das war zu meinem 24. Geburtstag.»
Mitte April soll der erste Start sein. Begleitet wird Sönke Petersen dann von seinem Freund Ramon Stanek, der mittlerweile bei ihm im Haus wohnt und Crossfahrer Till Goldenstein aus Osteel in Ostfriesland. «Das ist wieder ein neuer Weg für mich», so Petersen. «Ich hoffe, wir werden viel Spaß zusammen haben.»