Martin Smolinski (31) in der World League für Munkebo
Martin Smolinski kommt langsam in Form
Scheinbar funktionieren die Landshut Devils nur unter Druck, denn wie bereits in den Vorjahren vergeigten sie den Saisonauftakt in der Speedway-Bundesliga und dürfen sich in den folgenden Rennen der Vorrunde keinen Patzer mehr leisten, wenn es mit dem neuerlichen Finaleinzug gelingen soll.
Martin Smolinski ging als Kapitän und Topscorer des Tages voraus, doch das reichte nicht, um die Landshuter Niederlage zu verhindern. «Wir gewinnen und verlieren als Team und müssen nun noch enger zusammenrücken und schauen, dass wir die ausstehenden Rennen erfolgreich bestreiten», so der Landshuter Kapitän.
Trotz der Niederlage der Devils zeigte sich der Bayer zufrieden mit seinem Abschneiden: «Nach dem Debakel in Thorn konnten wir gewaltige Fortschritte erzielen. Meine Starts waren durchweg auf gutem Niveau, doch wir müssen noch härter arbeiten, diverse Sachen verbessern und einige Probleme beheben, um auch in extremen Einsätzen wie zum Beispiel bei Doppelstarts 100 Prozent Leistung abrufen zu können.»
Am Rande des Rennens in Wolfslake einigte sich Martin Smolinski mit dem dänischen Spitzenclub Munkebo Scorpions über einen Vertrag für die Saison 2016. Den ersten Einsatz wird der Olchinger in der World Speedway League am 23. April in Wolfslake haben. Die World Speedway League ist die Champions League des Speedwaysports. Die Top-Teams aus den Speedwayligen in Dänemark, Polen, Schweden und Großbritannien treten dort gegeneinander in einem Tagesfinale an, um den Sieger zu ermitteln.
Bevor es für Smolinski erneut nach Wolfslake geht, bestreitet der Olchinger am kommenden Sonntag um 14 Uhr in Plattling sein erstes Langbahnrennen der Saison 2016. Auf der sehr eigenen Bahn wird der 31-Jährige auf ein starkes internationales Feld treffen und um den Preis der Stadt Plattling fahren: «Ein schönes Rennen vor der Haustür auf einer ganz eigenen Bahn, auf der ich bisher zweimal Zweiter wurde. Ich freue mich vor allem auf die Duelle mit Weltmeister Jannick de Jong und den Teamweltmeistern Glenn Phillips und Andrew Appleton.»