Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Martin Smolinski: «Es gab Momente zum Verzweifeln»

Von Helge Pedersen
Martin Smolinski (Rot)

Martin Smolinski (Rot)

Mit nur zwei Punkten beim Auftakt der Speedway-EM blieb Martin Smolinski weit unter seinen Erwartungen. «Es kann ja nicht sein, dass ich innerhalb einer Runde das Fahren verlernt habe», bemerkte der Olchinger.

Martin Smolinski polarisiert wie eh und je: Während ihn einige seiner Fans nach dem Thorn-Debakel von jeglicher Kritik freisprachen, haben einige Kritiker jegliches Augenmaß verloren.

Dass Smoli es als einziger Deutscher in die vierteilige Endrunde der Speedway-EM geschafft hat, ist eine hervorragende sportliche Leistung. Doch der Bayer fährt nicht wegen des olympischen Gedankens Speedway, mit zwei Punkten beim Auftakt in Thorn kann er nicht zufrieden sein – und ist es auch nicht. Zumal deutlich mehr Punkte möglich gewesen wären; in den ersten beiden Läufen wurde er nach Fahrfehlern jeweils bis auf den letzten Platz durchgereicht.

«Wir müssen den EM-Auftakt schnellst möglich abhaken», meint Smolinski. «Es gab gute Momente und dann wieder solche, die einen verzweifeln lassen. In meinem ersten Lauf fahre ich vom dritten Platz nach vorne und werde dann ab der dritten Runde durchgereicht. Es kann ja nicht sein, dass ich innerhalb einer Runde das Fahren verlernt habe. Wir arbeiten an den Ursachen und versuchen, für die nächsten Rennen besser gerüstet zu sein.»

Am 15. Juli wird die Europameisterschaft in Güstrow fortgesetzt.

Kommendes Wochenende ist Smolinski beim dritten Langbahn-Grand-Prix in Mühldorf mit Wildcard dabei. Er will die Etablierten der Szene ärgern und unter Beweis stellen, dass er zu den besten Langbahnfahrern der Welt gehört: «In Mühldorf war ich regelmäßig auf dem Podium, auch in diesem Jahr peile ich einen Platz in den Top-3 an.»

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