Teterow-GP: Favoriten sind schwer auszumachen
Jason Doyle (li.) und Bartosz Zmarzlik standen 2016 in Teterow auf dem Podium
Ein Jahr musste der deutsche Speedwayfan warten, um im eigenen Land die weltbesten Stahlschuhmänner zu bewundern und zu erleben. Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Teterow, eingebettet im Herzen der Mecklenburgischen Schweiz, ist nach 2016 auch dieses Jahr Ausrichter des Deutschland-GP.
Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, der Aufbau der mobilen Tribüne auf der Gegengerade steht auf der Tagesordnung. Genauso wie die Montage der Airfences in den Kurven.
Spannung ist am 9. September vorprogrammiert, Favoriten sind kaum auszumachen. Die Leistungsdichte in der WM ist so hoch wie nie zuvor. Jason Doyle aus Australien gewann 2016 in der Bergring-Arena und kommt als WM-Führender (97 Punkte) in die Bergringstadt. Ihm im Nacken sitzen die Polen Maciej Janowski (94) und Patryk Dudek (93). Auch Landsberg-Gewinner Tai Woffinden aus Großbritannien (89) und der Schwede Fredrik Lindgren (87) liegen innerhalb zehn Punkten Rückstand zu Doyle.
Bei noch vier ausstehenden Rennen haben auch Bartosz Zmarzlik (80) und Emil Sayfutdinov (79) noch Medaillenchancen.
Für Martin Vaculik (66), Antonio Lindbäck (60), Piotr Pawlicki (59), Matej Zagar (58) und Chris Holder (52) geht es darum, sich den achten Platz in der Gesamtwertung zu sichern. Den letzten Platz der garantiert, im Grand Prix 2018 dabei zu sein.
Gespannt darf man auf das Abschneiden von Wildcard-Fahrer Kai Huckenbeck sein. Macht er es Martin Smolinski nach, der es im Vorjahr bis ins Semifinale schaffte und die Fans begeisterte? Zuzutrauen ist es ihm bei seinem derzeitigen Leistungsstand. Aber bei so einem wichtigen Rennen muss alles zusammenpassen: Maschinenmaterial, Fitness und ein freier Kopf.
Smolinski kommt wie schon beim Landsberg-GP als Ersatz für den verletzten Weltmeister Greg Hancock zum Einsatz. Peter Kildemand ersetzt seinen ebenfalls verletzten dänischen Landsmann Nicki Pedersen.