Martin Smolinski fehlte nur ein Punkt ins Halbfinale
In vier von fünf Läufen konnte Martin Smolinski im Deutschland-GP in Teterow punkten, seinen dritten Lauf gewann er gegen Antonio Lindbäck, Tai Woffinden und Piotr Pawlicki sogar. Trotzdem fehlte dem 32-Jährigen letztlich ein Punkt, um in die Halbfinales einzuziehen. Ungewöhnlich: In Teterow waren dazu neun Punkte nötig, in den meisten Grands Prix genügen acht.
Martin hatte trotzdem ein Grinsen im Gesicht, als ihn SPEEDWEEK.com in seiner Box besuchte. «Vor heimischem Publikum im Halbfinale mitzufahren wäre schön gewesen», meinte der einzige deutsche GP-Sieger. «Was für mich aber wichtiger ist, ich habe in den Grands Prix eine ansteigende Leistung. In den letzten drei Rennen holte ich einen, dann vier und jetzt acht Punkte, die Tendenz ist steigend. Man hat gesehen, dass ich auch bei sehr schwierigen Bahnverhältnissen gut mitfahren kann. Ich bin einer von wenigen Fahrern, der von ganz außen einen Lauf gewonnen hat. Meine Starts sind noch inkonstant, aber sie werden besser.»
«Der Laufsieg gegen ein paar Topjungs hat Spaß gemacht», meinte Smoli. «Dass mir am Schluss ein Punkt gefehlt hat ist schade, aber ich sehe das ganz entspannt. Ich muss mein neues Material von Nicki Pedersen noch besser kennenlernen. Wir haben lange in eine andere Richtung gearbeitet, so langsam kommen wir aber wieder dorthin, wo wir hin wollen. Die Pace stimmt wieder, jetzt müssen wir schauen, dass es weitergeht.»
Smolinski kam die letzten drei Grands Prix für den verletzten Weltmeister Greg Hancock zum Einsatz. Der Amerikaner hat sich bereits für die restliche Saison abgemeldet, Insider gehen davon aus, dass auch der verletzte Nicki Pedersen dieses Jahr nicht mehr zurückkommen wird. Dann würden die beiden Nachrücker Peter Kildemand und Smolinski auch die verbleibenden drei Rennen in Stockholm, Thorn und Melbourne bestreiten. «Es ist noch nichts offiziell, aber es schaut gut aus», so Smolinski. «An dieser Stelle den beiden gute Besserung.»
Ergebnisse Speedway-GP Teterow/D:
Vorläufe: 1. Jason Doyle (AUS), 14 Punkte. 2. Chris Holder (AUS), 12. 3. Fredrik Lindgren (S), 11. 4. Emil Sayfutdinov (RUS), 10. 5. Patryk Dudek (PL), 10. 6. Peter Kildemand (DK), 10. 7. Matej Zagar (SLO), 9. 8. Martin Vaculik (SK), 9. 9. Martin Smolinski (D), 8. 10. Maciej Janowski (PL), 7. 11. Tai Woffinden (GB), 5. 12. Antonio Lindbäck (S), 4. 13. Piotr Pawlicki (PL), 4. 14. Kai Huckenbeck (D), 4. 15. Bartosz Zmarzlik (PL), 2. 16. Max Fricke (AUS), 1.
1. Halbfinale: 1. Vaculik 3. 2. Doyle 2. 3. Sayfutdinov 1. 4. Kildemand 0.
2. Halbfinale: 1. Zagar 3. 2. Holder 2. 3. Dudek 1. 4. Lindgren S/D.
Finale: 1. Zagar 3. 2. Vaculik 2. 3. Doyle 1. 4. Holder 0.
WM-Stand nach 9 von 12 Rennen: 1. Doyle, 114 Punkte. 2. Dudek 104. 3. Janowski 101. 4. Lindgren 98. 5. Woffinden 94. 6. Sayfutdinov 90. 7. Zmarzlik 82. 8. Vaculik 80. 9. Zagar 73. 10. Holder 66. 11. Lindbäck 64. 12. Pawlicki 63. 13. Greg Hancock (USA), 45. 14. Niels-Kristian Iversen (DK), 44. 15. Kildemand 36. 16. Vaclav Milik (CZ), 20.