World-Cup-Finale: Polen erteilte eine Lehrstunde
Polen verteidigte den WM-Titel
Es war eine klare Zweiklassengesellschaft im Finale des Speedway-World-Cups. Während Polen permanent die Schweden im Nacken hatte, duellierten sich die Briten mit den Russen um die Bronze-Medaille. Jaroslaw Hampel, erst kürzlich als Wildcard-Fahrer Sieger im ersten EM-Finale, betonte im TV-Interview, wie wichtig es sei vom Start weg Punkte zu sammeln – genau das beherzten die polnischen Fahrer. Die ersten beiden Läufe gewannen sie und übernahmen direkt die Führung, die sie vor allem im zweiten Durchgang, in dem alle Heats gewonnen wurden, deutlich ausbauten.
Die Schweden kamen im dritten Durchgang auf, vor allem, als Antonio Lindbäck als Joker mit einem Laufsieg doppelte Punkte schrieb. Trotz alledem kamen die Schweden nicht an den Polen vorbei, ab dem vierten Durchgang setzten sich die Polen uneinholbar ab.
Maciej Janowski, der im Vorjahr vor dem Finale aus dem Team genommen wurde, machte mit seinem Sieg im 18. Lauf den Titel für die Polen klar, während Schweden Vizeweltmeister wurde. Die Russen, die vor allem wieder auf Emil Sayfutdinov bauen konnten, bezwangen die Briten und sicherten sich die Bronzemedaille, nachdem das Team den Umweg über das Race-off nehmen musste.
Ergebnisse Speedway-World-Cup-Finale Lissa/PL:
1. Polen, 50 Punkte: Patryk Dudek 10, Maciej Janowski 14, Piotr Pawlicki 13, Bartosz Zmarzlik 13.
2. Schweden, 42 Punkte: Antonio Lindbäck 20, Fredrik Lindgren 7, Andreas Jonsson 7, Linus Sundström 4.
3. Russland, 18 Punkte: Emil Sayfutdinov 11, Vadim Tarasenko 3, Andrej Kudriashov 1, Gleb Chugunov 0.
4. Großbritannien, 15 Punkte: Steven Worrall 6, Chris Harris 7, Craig Cook 1, Robert Lambert 1.