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SWC: Hans Nielsen will Pedersen nicht dabei haben

Von Helge Pedersen
Weltmeister unter sich: Nicki Pedersen (li.) und Hans Nielsen

Weltmeister unter sich: Nicki Pedersen (li.) und Hans Nielsen

Statt Event 1 des Speedway World Cups zu bestreiten, machte Nicki Pedersen lieber Urlaub. Teammanager Hans Nielsen zieht Konsequenzen daraus: Pedersen wird auch im Race-off und Finale nicht dabei sein.

Weil die Dänen in Event 1 in Vojens dem jungen polnischen Team unterlagen, müssen sie kommenden Freitag in Manchester ins Race-off. Um sich das letzte Finalticket zu sichern, muss dort ein Sieg her.

In Vojens fehlten zwei dänische Großkaliber. Peter Kildemand ist verletzt und der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen machte lieber Urlaub. Das geht auf eine Abmachung mit dem früheren dänischen Teammanager Anders Secher zurück, er hat Pedersen solche Sonderwünsche erfüllt.

Der neue Teammanager Hans Nielsen fährt eine andere Linie, er machte nie ein Geheimnis daraus, dass er von Pedersens Abstinenz in Event 1 nichts hält. Nach dem Rennen gab der vierfache Weltmeister bekannt, dass Dänemark im Race-off erneut in der Besetzung Niels-Kristian Iversen, Leon Madsen, Kenneth Bjerre und Michael Jepsen Jensen antreten werde.

Nielsen verzichtet bewusst auf den mit Abstand erfolgreichsten Dänen seit seinem eigenen Rücktritt 1999. Der «Professor» räumte gegenüber MonsterEnergySWC.com ein, dass Pedersen seine Entscheidung nicht gut aufgenommen hat. Gleichzeitig hofft Nielsen, dass sich Pedersen für die Zukunft nicht selbst aus dem Team nimmt.

«Ich habe mit Nicki geredet und ihm mitgeteilt, dass er nicht Teil meiner Pläne ist», so Nielsen. «Er war etwas enttäuscht. Aber ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass es wahrscheinlich keinen Grund gibt an der Besetzung etwas zu ändern, wenn die Jungs in Vojens gut fahren. Ich machte ihm klar, dass es keinen Grund für einen Wechsel gibt. Vielleicht denkt er, dass er es hätte besser können – so muss jeder Fahrer denken.»

Nielsen unterstreicht, dass Pedersen auch in Zukunft jederzeit in der Nationalmannschaft willkommen ist: «Es liegt in seinen Händen. Wenn er gut fährt, ist er natürlich erwünscht. Wenn er dabei sein möchte, gut fährt und zu seiner Bestform zurückfindet, ist er definitiv wieder dabei. Aber er hat meine Entscheidung nicht gut aufgenommen. Ich weiß nicht, ob er sich dafür entscheiden wird, dass er zukünftig nicht mehr dabei ist. In der Hitze des Moments, wenn man enttäuscht ist, trifft man leicht vorschnelle Entscheidungen. Hoffentlich, in ein oder zwei Wochen, wenn er sich zurückgelehnt und über alles nachgedacht hat, will er wieder dabei sein – wenn er wieder in Form kommt.»

Schon jetzt steht fest: Wenn die Dänen das Race-off am Freitagabend gewinnen und jeder seine Leistung bringt, werden sie im Finale am kommenden Samstag in der gleichen Besetzung antreten. Als Alternative steht Hans Andersen bereit.

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