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Imola, Quali: Abbruch-Chaos und Sofuoglu-Bestzeit

Von Kay Hettich
Wie in Assen dominiert Kenan Sofuoglu auch den ersten Trainingstag in Imola

Wie in Assen dominiert Kenan Sofuoglu auch den ersten Trainingstag in Imola

Das Qualifying der Supersport-WM beim Meeting in Imola musste nach mehreren Stürzen und anderen Zwischenfällen mehrfach unterbrochen werden. Am Ende dominierte Kenan Sofuoglu (Kawasaki) mit der Bestzeit.

In Imola wieder mit von der Partie ist Alex Baldolini, der sich bei einem Sturz im zweiten Qualifying in Thailand das Fußgelenk gebrochen hatte. Bei Profile Racing übernimmt Jack Kennedy die Triumph Daytona des verletzten Stefan Hill.

Im ersten Qualifying der Supersport-WM in Imola gab es auf vorderen Platzierungen keine Überraschungen. Federico Caricasulo (Yamaha) führte in 1:52,103 min vor Jules Cluzel (Honda), Kenan Sofuoglu (Kawasaki), WM-Leader Lucas Mahias (Yamaha) und Sheridan Morais (Yamaha). Während die Top-5 innerhalb nur 0,2 sec lagen, büßte MV Agusta-Werkspilot PJ Jacobsen als Sechster bereits 0,536 sec ein. Robin Mulhauser kam mit 2,2 sec Rückstand auf Position 21.

Das zweite Zeittraining war kaum drei Minuten alt, da lag mit Hiromichi Kunikawa (PTR-Honda) bereits der erste Teilnehmer auf der Nase und sorgte damit für eine Unterbrechung der Session.

Nach 25 Minuten stürzte Kawasaki-Pilot Michael Canducci, der Position 15 belegte. Der Italiener ärgerte sich gewaltig, blieb aber unverletzt.

Die ersten 30 Minuten vergingen ohne Zeitenverbesserungen im vorderen Feld. Sofuoglu lag zwar auf Bestzeitkurs, verpasste durch einen Fehler in der engen Schikane vor der Ziellinie aber eine bessere Runde. Der Belgier Loris Cresson verbesserte sich mit seiner Yamaha auf Platz 10. Jenseits der Top-15 steigerte sich Anthony West auf eine 1:54,014 min, die den Australier aber nur auf Position 19 brachte.

Nach mehreren vergeblichen Versuchen bringt Sofuoglu bei noch 25 Minuten seine Sektorbestzeiten endlich zu einen neuen schnellsten Runde bis ins Ziel: In 1:52,014 min verdrängt der Rekordweltmeister seinen Intimfeind Caricasulo von Platz 1.

In einer Rauchwolke hauchte die MV Agusta F3 von Alex Baldolini ihr Leben aus, das Motoröl verteilte der Italiener auf der Ideallinie. Folgerichtig wurde die Session 20 Minuten vor dem Ende zum zweiten Mal aus Sicherheitsgründen abgebrochen.

Erst nach 25 Minuten wurde das Qualifying fortgesetzt, einige Piloten stürmten hektisch auf die Piste – teilweise zu hektisch. Jules Cluzel warf sein Motorrad auf seiner fliegenden Runde in den Kies und musste für eine Blitzreparatur zurück an die Box.

Erfreulich: Zehn Minuten vor dem Ende fuhr West auf die zwölfte Position nach vorne. Doch insgesamt schienen die Bedingungen keine schnellen Rundenzeiten zu begünstigen. Mit Federico Caricasulo stürzte in den letzten Minuten auch Sofuoglus ärgster Rivali im Qualifying. Am Hinterrad des Türken verbesserte sich lediglich Hikari Okubo (PTR Honda) auf Rang 7, anschließend nutzte Gino Rea (Kawasaki) den Windschatten des fünffachen Weltmeisters für Rang 10.

Die Bestzeit von Sofuoglu konnte aber nur von Sofuoglu selbst unterboten werden. In 1:51,647 min fuhr der 31-Jährige überlegene 0,456 sec schneller als der gestürzte Caricasulo auf Platz 2. Dann folgen Cluzel, Kyle Smith (Honda), Mahias, Morais, Jacobsen, Christian Gamarino (Honda). Okubo und Andrea Zaccone (MV Agusta). West auf P16, Mulhauser 25.

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