MotoGP 2025: Auf DF1, ServusTV On und Red Bull TV

MV Agusta mit neuen Fahrern: WM-Titel nach 44 Jahren?

Kolumne von Ivo Schützbach
Das Werksteam von MV Agusta setzt in der Supersport-WM 2018 auf die erfahrenen Italiener Ayrton Badovini und Raffaele De Rosa. Mit ihnen soll gegen Yamaha, Kawasaki und Honda der große Coup gelingen.

MV Agusta: Ein Name, so klingend wie die besten Kompositionen von Giuseppe Verdi. Ein Synonym für Erfolg im Rennsport, untrennbar verbunden mit dem großartigen Giacomo Agostini, der im Grand-Prix-Sport unfassbare 13 WM-Titel für die italienische Nobelmarke eroberte.

Zwischen 1948 und 1976 gewann MV Agusta über 3000 Rennen und insgesamt 63 WM-Titel, den letzten eroberte Phil Read 1974 in der 500er-Klasse. Der letzte Podestplatz im GP-Sport gelang 1976, seither herrscht Grabesruhe.

Seit 2005 sorgt der Hersteller aus Varese wieder für sportliche Schlagzeilen. Bis 2009 wurden im Superstock-1000-Cup 4 Siege, 13 Podestplätze, 7 Pole-Positions und sechs schnellste Rennrunden eingefahren. In der Superbike-WM blieb MV Agusta 2004 und 2005 punktelos, der Österreicher Christian Zaiser holte 2007 für MV mit Platz 15 in Misano den ersten Punkt in der Superbike-WM.

Erst mit der Verpflichtung von Leon Camier 2015 hinterließ MV Agusta in der 1000er-Klasse einen bleibenden Eindruck, der Engländer kratzte mehrfach am Podium, kam aber nie über Rang 4 hinaus.

In der Supersport-WM ist MV Agusta deutlich erfolgreicher. Am 26. Mai 2013 eroberte Roberto Rolfo mit Rang 3 in Donington Park den ersten Podestplatz seit 37 Jahren in einer Weltmeisterschaft. Seither gelangen neun Siege und 36 Podestplätze.

2014 und 2016 wurde der Franzose Jules Cluzel mit der F3 Vizeweltmeister, Lorenzo Zanetti 2015 WM-Dritter. 2017 hatte Patrick Jacobsen vier Nullrunden wegen technischer Gebrechen zu verzeichnen, zu WM-Rang 3 fehlten ihm am Ende 47 Punkte.

Nach dem Wechsel von Jacobsen in die Superbike-WM zu Triple-M Honda, verpflichtete MV Agusta die beiden Haudegen Ayrton Badovini (31) und Raffaele De Rosa (30). Beide wären lieber Superbike-WM gefahren, fanden für 2018 aber keinen Platz in einem erfolgversprechenden Team.

Mit der MV Agusta F3 können sie um den WM-Titel kämpfen, sofern das 675-ccm-Bike hält.

«Ich fühle mich wie neue geboren, diese Chance gibt mir einen starken Boost für die neue Saison», unterstreicht Badovini. «In einem offiziellen Team zu fahren, mit Top-Leuten und besten technischen Voraussetzungen, ist großartig. Es fühlt sich an wie 2010, als ich Superstock-Champion wurde.»

De Rosa ergänzte: «Es ist eine Ehre für mich, das offizielle MV-Agusta-Team repräsentieren zu dürfen. Auch wenn ich gerne noch eine weitere Saison Superbike-WM gefahren wäre, freue ich mich riesig. Die F3 gehörte schon immer zu den Top-Bikes, mit ihr bin ich natürlich hochmotiviert.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 15.01., 17:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 15.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mi. 15.01., 21:00, Eurosport 2
    Rallye: Rallye Dakar
  • Mi. 15.01., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 15.01., 23:30, Eurosport
    Rallye: Rallye Dakar
  • Do. 16.01., 00:45, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Do. 16.01., 01:35, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Do. 16.01., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 16.01., 02:05, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 16.01., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1501054514 | 5