Jules Cluzel hat mit Cortese noch eine Rechnung offen
Jules Cluzel gewann in Magny-Cours
Als Sandro Cortese beim Meeting in Portimão stürzte und Jules Cluzel mit abräumte, traf es die zwei dominierenden Supersport-Piloten der Saison 2018. Während der Deutsche das Rennen fortsetzen konnte und Fünfter wurde, fiel der Franzose bitter enttäuscht aus. Nur zögernd nahm er die Entschuldigung von Cortese an.
Cluzel schrieb damit seinen zweiten Nuller, nachdem er in Thailand selbstverschuldet in Führung liegend stürzte. Mit einem Sieg bei seinem Heimrennen in Magny-Cours revanchierte sich der Nerds Racing-Pilot und liegt nur elf Punkte hinter Cortese, der in jedem Rennen punktete.
«Vor dem Rennen war ich nicht so überzeugt, dass ich gewinnen würde. Bisher lief es meistens nicht so, wie wir es erwartet haben. Magny-Cours ist keine einfache Piste und die Erwartungshaltung an mich war groß», gab der Yamaha-Pilot zu. «Fünf Punkte aufgeholt, umso mehr eine Schande wegen der Ereignisse in Portimão. Ich muss das einfach noch einmal sagen. Ich habe keinen Fehler gemacht, aber er machte mir dadurch das Leben schwer.»
Cluzel ist in Magny-Cours eine Bank und holte in sechs Rennen vier Siege. «Sein Heimrennen zu gewinnen, ist unbeschreiblich. Das Rennen war nett, als Führender ab der ersten Runde aber auch ein verdammt langes», sagte Cluzel. «Ich bin sehr zufrieden mit mir, ich habe keinen Fehler gemacht und es lief auf den Fight gegen Sandro hinaus. Er überholte mich auf der Geraden und ich wusste, dass er da ist. Also habe ich bis zum Schluss alles gegeben. Eine kleinen Fehler habe ich doch gemacht: ich dachte die vorletzte Runde wäre schon die letzte. Als ich keine karierte Flagge gesehen habe, dachte ich 'Mist' und habe noch eine Runde alles gegeben.»