Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Héctor Barberá: «Ich beginne, das Bike zu mögen»

Von Andreas Gemeinhardt
Seine ersten beiden Supersport-WM-Rennen in Portimão und Magny-Cours beendete Héctor Barberá auf dem zehnten Platz jeweils knapp hinter seinem Kawasaki Puccetti Racing-Teamkollegen Hikari Okubo.

Héctor Barberá wurde vom Moto2-Team Pons HP40 entlassen, nachdem ihn die spanische Polizei mit 0,67 Promille Alkohol im Blut am Steuer eines Autos erwischt hatte. Erst das Puccetti Kawasaki Team gab ihm als Nachfolger des zurückgetretenen Kenan Sofuoglu eine Chance zum Neustart seiner Karriere. In Mugello und Imola trainierte Barberá im August erstmals mit der Kawasaki ZX-6R und überraschte mit starken Zeiten.

Bei seinem Supersport-WM-Debüt in Portimão landete der 31-jährige Spanier direkt hinter seinem japanischen Kawasaki-Puccetti-Teamkollegen Hikari Okubo auf dem zehnten Platz mit knapp 30 Sekunden Rückstand auf den Sieger Federico Caricasulo (I/Yamaha).

In Magny-Cours wiederholten Okubo und Barberá ihre Ergebnisse am vergangenen Wochenende gleich noch einmal, doch der Rückstand von Barberá auf den Yamaha-Piloten Jules Cluzel, der sein Heimrennen in Frankreich gewann, betrug nun nur noch 22 Sekunden.

«Mein Rennen in Magny-Cours war viel besser, als das in Portimão», meinte Barberá anschließend. «Meine schnellste Runde war 0,4 Sekunden schneller als meine Bestzeit im Qualifying. Ich werde mit jedem Tag schneller, da mein Vertrauen zu meinem Bike zunimmt. Wir sind nicht mehr weit von der Spitze entfernt und der Rückstand wird immer weniger. Ich möchte meinem Team danken, die Jungs machen einen tollen Job.»

«Es ist nicht leicht, auf unbekannten Strecken und neuem Material auf Anhieb schnell zu sein, deshalb brauche ich noch ein wenig Zeit, um mich an alles zu gewöhnen. Langsam wird die Kawasaki ZX-6R aufgrund unserer Änderungen immer mehr ‚mein Motorrad‘ und ich beginne das Bike zu mögen. Um unser Potential voll ausschöpfen zu können, fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, doch die Strecke in Argentinien wird für alle neu sein und das wird es auch für uns einfacher machen.»

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