Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Thomas Gradinger (4.): «Da bist du gleich im Dreck»

Von Ivo Schützbach
Stark: Thomas Gradinger wurde am Freitag Vierter

Stark: Thomas Gradinger wurde am Freitag Vierter

Der Österreicher Thomas Gradinger (NRT Yamaha) zeigt auch in Argentinien hervorragende Form, die beiden freien Supersport-Trainings am Freitag beendete der 22-Jährige auf dem vierten Platz.

Trotz aller Querelen bei NRT Yamaha, Teameigentümer Vafi Khan ist mit seinen Zahlungen regelmäßig im Verzug, fährt WM-Rookie Thomas Gradinger eine erstklassige Saison und eroberte als Vierter in Magny-Cours vor knapp zwei Wochen sein bestes WM-Ergebnis.

Auf der neuen Rennstrecke San Juan Villicum setzte er diesen Höhenflug als Vierter am Freitag nahtlos fort, nur Weltmeister Lucas Mahias, Teamkollege Jules Cluzel und Yamaha-Werksfahrer Federico Caricasulo waren schneller als Gradinger. Während die Top-3 innerhalb 0,155 sec liegen, ist der Österreicher mit 0,559 sec Rückstand Best of the Rest.

«Das war ein ziemlich erfolgreicher Tag», meinte Gradinger gegenüber SPEEDWEEK.com im für ihn typischen Understatement. «Die Strecke ist neu, im ersten Training war es richtig rutschig, die Strecke ist gewaltig dreckig. Überholen ist sehr schwierig, wenn du von der Linie herunterkommst, bist du gleich im Dreck. Da ist die Gefahr sehr groß, dass du stürzt. Im ersten Training ging es darum die Strecke kennenzulernen und viele Runden zu drehen.»

Der 22-Jährige beendete das erste Training nach einem kleinen technischen Problem an seiner Yamaha R6 auf Platz 9. Hätte er seine besten Sektorenzeiten aneinandergereiht, wäre für Gradinger Platz 6 möglich gewesen.

Mit Platz 4 im FP2 steigerte er sich: «Wir haben ein bisschen was probiert und ich bin konstant meine Runden gefahren. Am Anfang hinter Cluzel, dann immer alleine, trotzdem konnte ich mich ständig verbessern. Zum Schluss haben wir dann einen weichen Reifen eingebaut. Ich machte in meiner schnellsten Runde zwar Fehler, aber es hat trotzdem für Platz 4 gereicht – damit bin ich ziemlich zufrieden. Hoffentlich geht es so weiter.»

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