Dominique Aegerter vermisst seine Ten Kate Yamaha
Dominique Aegerter bejubelte in Estoril seinen ersten SSP-Sieg
Momentan läuft es für Dominique Aegeter. In der MotoE liegt er nach Platz 2 in Barcelona nur einen Punkt hinter Leader Alessandro Zaccone, eine Woche zuvor fuhr er in der Supersport-WM in Estoril seinen ersten Sieg ein und liegt sechs Punkte hinter Steven Odendaal (Yamaha) ebenfalls als Gesamtzweiter.
Das hin und her zwischen den grundverschiedenen Motorrädern scheint dem Schweizer wenig auszumachen.
«Der Wechsel von der Supersport-Maschine auf das Einheits-MotoE-Motorrad Energica Corse war nicht so einfach», relativierte der 30-jährige Rohrbacher aber in Barcelona. «Wir haben diese Strecke mit der MotoE noch nicht gekannt. Ich bin allein im Team, und wir hatten keine Daten, deshalb war es schwierig, richtig in Fahrt zu kommen.»
Wie beim Meeting der seriennahen Weltmeisterschaft in Estoril war für Aegerter der tragische Verlust seines Landsmann Jason Dupasquier auch in Barcelona noch allgegenwärtig. Der 19-Jährige war in Mugello im Abschlusstraining der Klasse Moto3 gestürzt und von einem nachfolgenden Piloten getroffen worden.
«Es war eine schwierige Woche nach dem Tod von Jason. Wir sind hier alle für ihn gefahren. Es war nicht einfach, seinen Tod zu verarbeiten. Aber das Leben geht weiter», bedauerte Aegerter. «Am nächsten Wochenende geht es in Misano beim Supersport-WM-Lauf mit dem Ten Kate Yamaha-Team weiter. Ich freue mich jetzt auf die Supersport-Yamaha, wenn ich wieder Motorenlärm höre und Benzin rieche. Es ist wichtig, dass wir ab dem FP1 konzentriert sind, denn einige unserer Gegner haben im Winter in Misano getestet – und wir haben keine Daten! Ich kenne die Piste aber von früher und außerdem hat mein in der Werkstatt wieder etwas ausgetüftelt.»
Den Misano World Circuit Marco Simoncelli kennt Aegerter aus vielen GP-Jahren wie seine Westentasche. Sein bestes Finish ein fünfter Platz im Rennen der Moto2 2013 mit einer Suter.